sonne.scheint
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, unser 5jähriger Sohn hat gestern die erste Impfdosis Comirnaty erhalten und verliert heute büschelweise die Kopfhaare, wir vermuten vollständig. Wahrscheinlich handelt es sich um eine T-Zell-vermittelte Autoimmunreaktion, wir hoffen mit Erholung der Haarfollikel und später wieder neuem Haarwuchs? Müssen wir jetzt akut auf andere Organsysteme achten, könnte es dort auch zu Autoimmunphänomenen kommen? Hat unser Sohn womöglich insgesamt ein erhöhtes Risiko für Autoimmunerkrankungen? Würden Sie ihn erneut mit Comirnaty impfen oder wie würden Sie vorgehen? Vielen Dank!
In der Literatur habe ich nur diese Mitteilung gefunden https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34741583/ . Ob das als Nebenwirkung anzusehen ist, oder ob es ein zufälliges Zusammentreffen von 2 Ereignissen ist, lässt sich nicht beurteilen. In jedem Fall sollten Sie Ihre Beobachtung an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) melden! Ein generell erhöhtes Risiko für eine Autoimmunerkrankung lässt sich daraus nicht ableiten.