Tatjakl
Hello, ich mache mir Sorgen dass unser Jüngster nicht genug von dem Brei isst… Unser Ältester hat seit wir mit der Beikost angefangen haben fast immer mehrere Löffel, teilweise auch mit Begeisterung, gegessen. Bei unserem Jüngsten ist nach dem vierten Löffel aller spätestens Schluss. Fehlen ihm dadurch wichtige Vitamine? Wie gleichen wir das am besten aus? Danke im Voraus für eure Antwort!
Liebe "Tatjakl", du machst dir Gedanken, weil dein Jüngster bisher nur ein paar Löffelchen Brei isst - schön, dass du dich an uns wendest😊 Zuerst einmal möchte ich dich beruhigen: Wenn man mit der Beikoststartet, geht es anfangs erstmal nur um das Kennenlernen und die Gewöhnung an feste Kost. Die Nährstoffe werden hier quasi noch ausschließlich durch die Milch gedeckt. Biete daher gerne im Anschluss an den Brei immer noch die Milch an, damit sich dein Kleiner satt Trinken kann. Wenn der Brei dann nach und nach mehr wird und die Milch weniger, ergänzen sich die Beikost und die Milch bestens, was die Nährstoffe angeht. Aber insgesamt bleibt die Milch im ersten Lebensjahr auch mit dem Beikoststart auf jeden Fall noch wichtig. Die Kleinen sind einfach individuell und gewöhnen sich unterschiedlich schnell an die (noch) ungewohnte Beikost. Für viele Babys ist die Einführung fester Nahrung ein großer Schritt. Und manchmal braucht es ein wenig mehr Zeit, um den Kleinen das Breilöffeln schmackhaft zu machen. Jedes Kind bestimmt da sein eigenes Tempo und das ist auch vollkommen in Ordnung so!😊 Geduld ist hier dein bester Begleiter, auch, wenn es manchmal mühselig sein kann. Wichtig ist, dass dein Kleiner sich gut entwickelt und zufrieden ist. Falls du das nicht bereits schon probiert hast, nutze gerne den natürlichen Erkundungsdrang deines Kleinen, um ihm Lust auf den Brei zu machen. Du kannst ihm z.B. einen weichen Löffel in die Hand geben und diesen oder den kleinen Finger mit einer ganz kleinen Menge Brei bestreichen. So kann dein Kleiner das Essen selbst erkunden. Nimm deinen Sohn auch immer gerne mit an den gemeinsamen Essenstisch, so dass er dich und die Familie beim Essen beobachten kann. Auch das kann ihn motivieren, denn Kinder lernen prima durch Nachahmen. Wenn du dir weiterhin Gedanken machst, dann sprich gerne auch mit dem Kinderarzt. Er kann die Entwicklung deines Sohnes letztlich mit am besten einschätzen. Dir und deinem Kleinen wünsche ich alles Liebe und drücke die Daumen, dass dein Sohn nach und nach mehr Lust und Freude am Breiessen hat!🥰 Herzliche Grüße Sophia vom HiPP Elternservice