Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Wächst sich Milchallergie trotz Kontakt mit Milch von alleine aus?

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Wächst sich Milchallergie trotz Kontakt mit Milch von alleine aus?

Mihau

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Guten Tag Herr Dr. Abeck Meine Tochter 5 Jahre hatte als Baby (Alter 9Monate) ein Windelpilz. Dieser Windelpilz ist nie wirklich verschwunden und die einzige Pilzcreme die Anschlug war Pevisone mit Kortison. Im Alter von 4 Jahre erst schickte uns die Kinderärztin zur Hautärztin. Diese diagnostizierte ein Ekzem. Sie hat hauptsächlich eine Rötung im Intimbereich. Letzte Weihnachten breitete sich das Ekzem auf den Oberarm aus. Auch auf dem Kopf hat sie Hautschuppen (Milchschorf). Als sie im Frühling dieses Jahres einen schweren Magen-Darm-Infekt hatte verschwand zum allerersten Mal der Ausschlag im Intimbereich. Als Sie nach der Grippe Milch trank, erschien der Ausschlag prompt wieder. Seither besteht der Verdacht von meiner Seite auf eine Milchallergie. Sie reagiert 3 Tage nach Einnahme von Milchprodukten mit einer Rötung im Intimbereich. Wenn es stark ist schuppt es sich, ist Erhaben und zum Teil Wund. Die Hautärztin hat gesagt man kann ausser auf Milchprodukte verzichten nicht viel machen, die Tests würden nicht viel bringen und strapazieren nur. Meiner Tochter fällt es sehr schwer konsequent zu verzichten. Mal gibt es ein Eis auswärts oder Kuchen im Kindergarten. Meine Frage, welche die Hautärztin nicht beantwortete, ist ob die Allergie trotzdem verschwinden kann oder muss man dafür wirklich konsequent verzichten? Wie lange muss man dies so konsequent machen? Kann die Einnahme von Probiotika helfen? Oder das eincremen von probiotischen Cremes? Uns fällt die Umstellung sehr schwer, vorallem das weglassen von Käse. Ist Käse wirklich problematisch oder wird das häufig bei Kindern vertragen? Würden Sie einen Test empfehlen? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.


Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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das hängt auch vom Grad der Eposition gegenüber Milch ab; kleinste tgl. Mengen können auch protektiv für eine Toleranzinduzierung wirken, quasi als Immuntherapie. Ansosnten gilt, dass ein vollständiger Verzicht über einen gewissen Zeitraum sinnvoller ist. Eine Blutuntersuchung zur Bestätigung der Milcheiweissallergiie (RAST) und als Grundlage für eine Kontrolle nach Verzicht und vor einer Wiedereinführung ist sinnvoll!


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