Frage: Katzenallergie?

Sehr geehrter Herr Abeck, bin ich hier bei Ihnen richtig? Mein Sohn ist fast 8,5 Monate alt und wir haben zwei Hauskatzen. Ich habe diese bereits 2 und 3 Jahre. Mein Sohn hat eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit und wir haben vorletzte Woche einen Bluttest auf eine Kuhmilcheiweißallergie gemacht. Jetzt kam raus, dass keine Lebensmittelallergie, dafür aber eine Katzenallergie besteht. Wir waren daraufhin beim Allergologen, welcher nochmal einen Pricktest durchführte. Dieser schlug bei Katzen eigentlich gar nicht an. Symptome hat er keine schwerwiegenden, er hustet öfter mal und niest relativ oft und manchmal dann auch so 5-6 mal nacheinander, hat seit Wochen und Monaten einen roten Ausschlag im Nacken und teilweise über den ganzen Körper verteilt immer wieder auftretende kleine, rote Pickelchen, die nach ein paar Minuten wieder verschwunden sind. Da mein Sohn sich ja noch nicht äußern und mir sagen kann, ob seine Augen brennen oder er ein jucken im Hals spürt, weiß ich nun nicht, was ich tun soll. Sollte ich für meine Katzen ein liebevolles, neues schönes Zuhause suchen? Ich möchte nicht warten, bis die Allergie bei meinem Sohn eventuell erst richtig schlimm wird und er dadurch vielleicht sogar Asthma bekommt! Aber ich möchte ihm auch kleinere allergische Reaktionen, wie ständiges niesen oder Ähnliches ersparen. Kann er denn trotzdem eine Allergie auf Katzen haben, die sich durch diese Symptome äußert, auch, wenn der Pricktest negativ war? Wie sollte ich am besten vorgehen? Nochmal einen neuen Pricktest machen lassen? Wir sind Montag eh nochmal bei unserem KIA und besprechen nochmal die Ergebnisse. Aber natürlich mache ich mir jetzt so meine Gedanken, wie ich richtig handel. Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen

von 71835 am 02.06.2023, 21:28



Antwort auf: Katzenallergie?

Eine sehr unangenehme Situation. Ich gehe jedoch leider davon aus, dass die Katzen für die bei Ihrem Sohn geschilderten Probleme verantwortlich sind und dass eine Abgabe in gute Hände -so schwer es einem auch fällt- für Ihren Sohn und natürlich auch Sie die beste Entscheidung ist. Zur noch besseren Absicherung kann man nochmals eine Pricktest machen, jedoch dann mit NATIVEM MATERIAL , d.h. mit Schuppen und Haaren Ihrer Katzen. JEDOCH: Frage: wie hoch ist das Gesamt-IgE bei Ihrem Sohn und welche RAST-Klasse hat die Katzensensibilisierung? bei normalem Gesamt-IgE und RAST-Klasse gegen Katze von 2 und höher macht der NATIVTEST eigentlich keinen Sinn mehr!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 03.06.2023



Antwort auf: Katzenallergie?

Sehr geehrter Herr Abeck, Ich weiß nicht, ob Sie die Antworten hier noch lesen, ansonsten schreibe ich erneut eine Frage hierzu. Wo steht das gesamt-ige? Ich kann dazu nichts finden. Auf der ersten Seite der Befunde steht „Inhalationsmix RAST-Klasse 1“ Auf der zweiten und jeder weiteren steht dann: Katzenepithelien (e1): RAST-Klasse 2 Ich finde nur etwas dazu: „IGET 17+ IU/ml < 2,7 Immunglobulin E Ist es das, was Sie meinten? Sind Sie immer noch der Meinung, dass eine Abgabe der Katzen die beste Entscheidung wäre? Besteht große Gefahr, dass mein Kind schlimmere allergische Reaktion kriegen wird? Mein Sohn steht natürlich!! An allererster Stelle, das steht außer Frage. Aber auch er liebt unsere Katzen so sehr und ich möchte nur die richtige Entscheidung treffen! Zudem habe ich es jetzt gestern und heute mal beobachtet, welche Symptome auftreten, wenn er im engen Kontakt zu den Katzen war. Und tatsächlich passiert gar nichts. Weder hustet noch niest er unmittelbar danach oder ähnliches. Er ist wie immer, selbst wenn er sie streichelt. Ich danke Ihnen nochmal vielmals! Viele Grüße

von 71835 am 03.06.2023, 19:00



Antwort auf: Katzenallergie?

Das Gesamt-IgE ist erhöht und die Katzen- Sensibilisierung ist bereits Klasse II. Das Problem ist ein sich im Verlauf möglicherweise entwickelnden Asthma. Bitte noch einmal die Situation mit Ihrem betreuenden Allergologen besprechen.

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 07.06.2023



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