Joe21
Sehr geehrter Prof. Abeck, mein Sohn hatte über drei Jahre lang einen schlimmen Waschzwang. Er hat sich vor allem sehr oft mit sehr viel Seife die Hände gewaschen. Das hat dazu geführt, dass seine Haut an den Händen durchgehend und dauernd stark gerötet, entzündet und ausgetrocknet war, teilweise kam es auch zu offenen blutigen Stellen. Er hat in dieser Zeit an den Händen auch ein paar Muttermale bekommen (mehr als am übrigen Körper). Meine Frage ist, ob hierdurch das Hautkrebsrisiko erhöht worden ist, zum einen wegen der ständigen Reizung, zum anderen aber auch wegen des Kaliumsorbats (Konservierungsmittel) in der Seife, das nach Laborstudien evtl. krebserregend sein könnte. Vielen Dank.
Ich bin fast sicher, dass die Pigmentveränderungen an den Händen keine Nävuszellnävi sind, die zumindest in der Theorie sich bösartig umwandeln könnten, sondern LENTIGINES ("Sonnenflecken"), die keine Nävuszellnävi enthalten (und somit sich nicht maligne umwandeln können!), sondern bei denen nur eine verstärkte Melaninbildung besteht. Somit keine Erhöhung des Hautkrebsrisikos!