EllieHerz
Sehr geehrte Frau Dr. Radke, unser Sohn leidet an einer chronischen Augenlidentzündung seit Monaten, die nicht in den Griff zu bekommen ist. Nach einer Kortisonbehandlung dauert es nur eine wenige Zeit und es fängt von Neuem an. Er entwickelt immer wieder Ekzeme die schuppig um die Augen sind oder das sich das ganze Augenlid entzündet, erwärmt und rot und dick wird. Aktuell bekommt er wieder Hydrocortison 1% Augensalbe für die Lider im Akutfall. Jedoch haben wir das Gefühl, dass die Salbe wirkungslos wird und nun wurde uns von jemandem Elidel empfohlen. Wir haben keine Erfahrung mit dieser Creme und daher habe ich folgende Fragen: - Kann Elidel bei Entzündungen die das ganze Augenlid nur durch Rötung betreffen, aber nicht ekzemartig sind, helfen? - Wie weit zu den Wimpern darf man schmieren? Wie oft? - Was passiert, wenn die Creme ins Auge gelangen sollte? - Muss man die Creme für immer nehmen, wenn man damit begonnen hat bzw. gewöhnt sich die Haut daran, wie bei Kortison (Rebound Effekt)? - Jetzt kommt der Sommer und Kinder wollen raus zum Spielen und ins Freibad o. ä., wie verhält es sich hier, darf er das alles nicht mehr machen? - Ich habe vom Krebsverdacht der Creme gelesen, was micht als Mama natürlich sehr beunruhigt! Ist das der Fall? Das sind viele Fragen, ich bedanke mich vorab! Viele Grüße
Guten Abend, zunächst wäre es wichtig die sichere Diagnose zu kennen. Die Entzündung um die Augen kann auch durch eine Schuppenflechte hervorgerufen werden. Wie alt ist Ihr Sohn? Nun favorisiere ich am Auge nicht Elidel sondern Protopic und da die 0,03% Salbe. Generell sollte sie nicht in das Auge kommen. Auge schließen lassen und vorsichtig am Oberlid und am Unterlid verteilen. Protopic ist super sparsam 1 kleiner Tropfen reicht häufig. Sie sollten Sie abends auftragen, morgens mit einem feuchten Kosmetikpad abwischen und zum Schutz kann an Sonnentagen ein Basecap getragen werden, das die Augen beschattet. Therapiedauer bis Abheilung und danach proactiv 2x /Woche am Abend weiter.