AntoineMama
Hallo Herr Dr. Erle-Bischoff ! Es geht um meinen Sohn Antoine (9 Jahre). Er soll kommende Woche operiert werden. Rachenmandel und Gaumenmandeln sollen entfernt werden. Mein Sohn ist nunmal unheimlich wissbegierig und fragt : 1.Wofür sind die Mandeln eigentlich zuständig? 2.Wozu gibt es eine Rachenmandel wenn die bei vielen doch eh entfernt wird? So, und dann habe ich noch eine Frage. Vielleicht haben sie einen Tipp ! Mein Sohn hat wahnsinnige Angst vor Krankenhäusern. Er weiß das die OP sein muss, aber trotzdem die Panik bleibt (ich muss dazu sagen, dass mein Sohn vorbelastet ist. Er hatte vor 3 Jahren einen schweren Unfall - vom Auto erfasst- und lag somit über Wochen in der Klinik und verbindet es natürlich mit unangenehmen Dingen, Schmerzen, OP's etc.). Haben sie evtl. eine Idee wie ich ihm die Angst etwas nehmen könnte, damit er einigermaßen entspannt in die OP geht? Freundliche Grüße Ann Kathrin
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo Ann Kathrin, Mandeln sind lymphatische Organe, die in den ersten Lebensjahren den Körper fit machen, sich mit Krankheiten auseinander zu setzen. Nach fünf bis sechs Lebensjahren wird diese Funktion nicht mehr benötigt: Bei den meisten Menschen bildne sich die Mandeln dann zurück. Bei einigen Menschen bilden sie durch Größe oder chronische Entzündung eine Ursache für vesrchiedene Erkrankungen, dann entfernt man die Mandeln.- Wegen der Angst Ihres Sohnes würde ich empfehlen, daß Sie bei der OP-Vorbereitung die Ärzte über diese Angst informieren und mit ihnen gemeinsam Ihrem Sohn nahebringen, daß die meisten Dinge, die im Zusammenhang mit der Operation gemacht werden, nicht unangenehm sind. Im Prinzip ist ja das Blutabnehmen und das Legen der Flexüle vor allem unangenehm, da kann man aber auch mit schmerzstillenden Pflastern arbeiten. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff
AntoineMama
Mir ist da noch was entgangen : Wie sieht es nach der OP mit Fliegen aus? Mein Sohn soll/möchte - ist zumindest so geplant- etwa 5 Wochen nach der OP zu seinem Vater in die USA fliegen. Oder ist es sinnvoller etwas länger mit der Reise zu warten?
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Mir ist nicht bekannt, daß es grundsätzliche Hindernisse für einen Flug 5 Wochen nach der OP gibt. Konkret müssen das aber die behandelnden Ärzte festlegen, da ich den Befund, das Kind und den Verlauf nicht kenne.- Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff
AntoineMama
Recht herzlichen Dank für ihre Antwort. Mit dem Narkosearzt habe ich bereits gesprochen. Er nahm das Problem nicht wirklich ernst. Nur kenne ich meinen Sohn, im Grunde ist er durchaus kooperativ, nur wenn er Angst/Panik hat, hält ihn nichts mehr (und so ein Kind kann ja enorme Kräfte entwickeln). Es sind ja nicht nur Schmerzen die ihm Angst machen sondern auch das ganze drumherum und eben auch die Tage nach der OP im Krankenhaus. Wahrscheinlich werde ich nochmal das Gespräch mit den Ärzten suchen müssen. Evtl fällt mir ja auch noch was ein, wobei wahrscheinlich schon der Gang in das Klinikgebäude ein Härtefall wird. Grüße Ann Kathrin mit Antoine
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