Lian
Hallo, meine 6jährige Tochter hat seit frühester Kindheit immer mal Phasen heftigen Nasenblutens. Da ich das auch von mir kenne, insbesondere, wenn ich schlecht geschlafen habe und anscheinend auch ein sehr ausgeprägtes Venengeflecht in der Nase habe, haben wir das erst mal so hingenommen. Über Weihnachten hörte sie auf dem linken Ohr gar nichts mehr, weil die Nase so zu war, bei der Kontrolle 6 Wochen später war es aber wieder ok. Nun wird die Nase seit mehreren Wochen gar nicht mehr frei. Zu den Blutkoageln in der Nase ist zusätzlich noch etwas Schneuz hinzugekommen. Der HNO diagnostizierte eine Rachenmandelhyperplasie, da sie aktuell im Hörtest gut abschnitt, einigten wir uns auf ein konservatives Vorgehen mit ACC und NaCl-Spülung. Mit jedem Mal, wenn ich ihr das NaCl (mit Pipette) verabreiche, geht es kurze Zeit später wieder mit Nasenbluten los und dann hängt da wieder der Blutkoagel. Sie bohrt auch nicht in der Nase, dann hätte sie vielleicht mal die Borken vorsichtig mechanisch entfernt, aber sie mag das nicht. Ich berühre auch nicht mal die Naseninnenwand, lasse es vielmehr nur hineintröpfeln. Irgendwie bin ich gerade nicht sehr zuversichtlich, dass wir die Nase so frei bekommen. Leider hat sie zusätzlich Asthma und hat bei verstopfter Nase umso mehr das Gefühl keine Luft zu bekommen. Der nächste OP-Termin wäre frühestens im August, eher September. Haben Sie noch Anregungen oder Tipps? Liebe Grüße und vielen Dank Lian
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo Lian, ein Tip von mir in dieser Angelegenheit wäre eine Einmischung in das von Ihnen mit Ihrem Arzt besprochene therapeutische Vorgehen. Es gibt immer noch mehrere Möglichkeiten konservativen Vorgehens, zum Beispiel vorübergehend abschwellende Nasentropfen oder mal mittelfristig Cortisonspray- aber wie gesagt, ich kenne das Kind nicht und den Verlauf nur aus Ihren kurzen schriftlichen Schilderungen. Ich möchte Sie bitten, einfach noch einmal mit Ihrem HNO-Arzt zu sprechen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff