Frage im Expertenforum Hals - Nase - Ohren an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff:

Polypen OP, ja oder nein?

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Frage: Polypen OP, ja oder nein?

yvi_77

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Sehr geehrter Herr Dr Erle-Bischhoff, mein Sohn (wird im September 3 Jahre) soll lt. HNO die Polypen entfernt und ggf. ein Paukenröhrchen gesetzt bekommen. Er hat bisher nur einmal eine Mittelohrentzündung gehabt und neigt auch sonst nicht zu vermehrten Infekten. Allerdings atmet er ausschließlich durch den Mund, schnarcht und ist oft heiser. Die größte Auffälligkeit war für den HNO aber, dass ein Hörtest auf dem rechten Ohr eine Hörfähigkeit von 7% und nun, nach 4 Wochen Kontrolle, bei 33% lag. Wir mussten zwischen den Kontrollterminen Sinupret und Otovowen geben. Ich bin nun verunsichert, ob der Eingriff nötig ist, da er ja mit den Medikamenten eine Verbesserung der Hörfähigkeit erreicht hat und sonst nie Beschwerden zeigte. Seit ein paar Wochen stottert er auch vermehrt, ist sich dessen aber nicht bewusst und auch nicht in seiner Sprechfreude beeinträchtigt. Kann das auch mit der geminderten Hörfähigkeit zusammenhängen? Würden Sie mir zu der OP raten? Mit freundlichen Grüßen, Yvi


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Hallo Yvi, ich kann, ohne das Kind gesehen zu haben, nicht zu einer OP raten oder von einer OP abraten. Wenn Ihr Kind schnarcht und einen Paukenerguß hat (das kann man mit einer Tympanometrie und einer Ohrmikroskopie nachweisen), dann kann eine OP sehr hilfreich sein, weil das Kind danach besser Luft bekommt und besser hört. Wenn unter konservativer Behandlung der Paukenerguß verschwindet, kann man auch darüber nachdenken, die OP noch zu verschieben. Bitte besprechen Sie das nocheinmal im Einzelnen mit Ihrem HNO-Arzt, äußern Sie dort auch Ihre Bedenken und lassen Sie sich genau erklären, wann und warum bei Ihrem Kind aus Sicht des behandelnden Arztes eine OP notwendig ist. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


yvi_77

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Vielen Dank für diese Antwort! Wir werden morgen noch mal mit dem HNO reden und uns alles ganz genau erklären lassen. MfG, Yvi


yvi_77

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Sehr geehrter Herr Doktor, ich muss noch mal nachfragen, ob Sie es für möglich halten, dass sich das Hörvermögen meines Sohnes durch die Medikamente innerhalb der letzten vier Wochen verbessert hat. Wenn das möglich wäre, würde es m. E. eher dafür sprechen, die konventionelle Behandlung mit regelmäßigen Hörtests dazwischen noch zu verlängern, oder? MfG, Yvi


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Liebe Yvi, das kann man nun wirklich nur anhand der Befunde entscheiden. Dazu muß man das Kind untersucht haben, um Ihnen einen guten Rat zu geben, das wird der HNO-Arzt morgen sicher tun. Prinzipiell gibt man Medikamente, damit sich etwas verbessert, also kann sich auch das Hörvermögen verbessert haben. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


yvi_77

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Kann denn das Stottern vom geringen Hörvermögen kommen oder ist das eine "normale" Phase in diesem Alter? MfG, Yvi


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Also ich persönlich habe noch keine Kinder mit Paukenerguß gesehen, die gestottert haben. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


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