Frage im Expertenforum Hals - Nase - Ohren an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff:

OAE

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Frage: OAE

Finebienchen

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Hallo Herr Dr, ich bräuchte mal Ihren Rat.. . Folgender Sachverhalt liegt vor: -bei meinem Sohn (6 Monate) wurde im Januar der Hörtest bei einem HNO-Arzt durchgeführt. Wir mussten 3 Stunden warten, bis wir dran kamen - entsprechend unruhig war der Kleine und es musste ewig getestet werden, bis man abgebrochen hat. Das Ergebnis bis dahin, rechts ok und links schlecht. Wurde mir so zwischen Tür und Angel gesagt, ich hab keine weiteren Infos. Daraufhin habe ich den Arzt gewechselt, konnte auch direkt 2 Wochen später hinkommen und da ergab der Test, dass rechts immernoch ok ist, links aber nicht. Kontrolle 6 Monate später. Der Kontrolltermin war nun gestern und da wurde 4 mal getestet. Leider ist auch dieser Arzt kaum fähig gewesen, mir vernünftige Aussagen zu treffen.. er verwechselte ständig die Auswertungsblätter der beiden Ohren und die Tests miteinander. Die einzigste Info, die er sich rausgequält hat, war, dass es beim linken Ohr auf dem Auswertungsblatt Häkchen geben müsste, die sind aber nicht da und die müssen wir hinkriegen.. Ich glaube, erkannt zu haben, dass es ja eine Art Diagramm gibt, und über den Balken sollen wohl Häkchen sein? Jedenfalls beim 5. Versuch - und kurz vor der Einweisung in die Uni-Klinik, hätte es dann angeblich geklappt. Allerdings hat er mir als Beweis nun wieder den falschen Zettel (nämlich den des gesunden rechten Ohres hingehalten). Als ich ihn darauf hinwies, meinte er dann nur "ja trotzdem, alles ok"... Die Arzthelferin, die mit uns den Test machte, sagte aber "hm besser geht es einfach nicht, wir müssen schauen, was der Arzt dazu sagt. gut ist es nicht" so jetzt steh ich da und weiß eigentlich gar nichts. Ich weiß, dass sie mir keine Diagnose erstellen können, aber ich hätte gern ihren Rat: Kann ich jetzt erneut den HNO-Arzt wechseln und nochmal den Hörtest machen lassen? Zahlt das die Krankenkasse denn überhaupt nochmal? Ist meine Sorge denn unbegründet? Benni hört definitiv, ich bin auch fast sicher, auf beiden Ohren. Aber wie gut, kann ich nicht wirklich beurteilen. Töne und Geräusche hat er ne Weile gar nich von sich gegeben, aber jetzt kommt immermal was. Ich hab einfach Sorge, es stellt sich bei der U8 später mal raus, dass er schlecht hört und wir hätten dagegen steuern können... Sorry, für den langen Text! Aber vielen Dank schonmal im Voraus für ihre Hilfe! LG Christina


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Hallo Christina, wenn eine Seite definitiv ok ist und Sie auch den Eindruck haben, daß das Kind gut hört, ist erstmal keine Gefahr im Verzug. Aber es wird empfohlen, eine sogenannte Hinstammaudiometrie durchzuführen, wenn die Ergebnisse der otoakustischen Emissionen nicht beidseits eindeutig normal sind. Ich möchte Ihnen raten, sich die Befunde geben zu lassen und damit bei einem Spezialisten vorstellig zu werden. Es gibt überall spezialisierte HNO-Ärzte oder Pädaudiologen, die sich die Befunde anschauen können und das weitere Vorgehen festlegen. Auch in unserer Klinik machen wir weiterführende Hördiagnostik bei Säuglingen und Kleinkindern. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


Finebienchen

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vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Kann ich die Befunde ohne weiteres anfordern? Und wenn ich mit den Befunden jetzt zum Spezialisten gehe, bekomme ich mit der KK keine Probleme, oder? Ich frag so doof, weil der HNO-Arzt das im letzten Test ja als in Ordnung dargestellt hat...


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Die Befunde muß Ihnen der Arzt geben, ggf. gegen eine Kopiergebühr. Und die Krankenkasse kann nichts dagegen sagen, wenn Sie sich eine weitere Meinung einholen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


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