Frage im Expertenforum Hals - Nase - Ohren an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff:

Mundatmung!

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Frage: Mundatmung!

Karl07

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Hallo! Mein Sohn (5) atmet bereits seit der Geburt hauptsächlich durch den Mund. Da in unserer Familie mehrere davon betroffen sind hab ich dies nie weiter beachtet. Ich (Mutter) bin selber davon betroffen und dies wurde bereits mehrfach untersucht und nie ein Grund dafür gefunden. Bei den anderen Familienmitgliedern wurde auch nie eine Ursache dafür festgestellt. Probleme hat bisher niemand damit. Jetzt meint aber die Logopädin meines Sohnes dass dies eindeutig an der geringen Zungenmuskulatur liegt und dies dringend behoben werden muss. Da ich ehe etwas skeptisch gegenüber dieser Logopädin eingestellt bin würde ich gerne wissen ob dies wirklich die Ursache sein kann? Als ich der Logopädin erklärte dass die Mundatmung in unserer Familie nicht ungewöhnlich ist meinte sie nur das sie so etwas noch nie gehört hat. So etwas gibt es nicht???? Mundatmung ist nicht normal und muss einen Grund haben. Dieses Problem muss um bedingt behandelt werden. So richtig kann ich diese Äußerungen nicht einordnen. Denn bei mir wurde dies mindestens schon 3mal sehr gründlich untersucht und keinerlei Ursachen gefunden. Selbst die HNO-Ärzte meinten dass dies halt so ist und kein großes Problem darstellt. Vielen Dank! Gruß Ina


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Hallo Ina, prinzipiell hat die Logopädin erstmal Recht, wenn sie sagt, daß man versuchen sollte, von Mund- auf Nasenatmung umzustellen. Erstens hat die Nase mehrere Funtionen, die bei Mundatmung nicht zum Tragen kommen. Außerdem drückt bei Mundatmung die Zunge nicht gegen den Gaumen, das kann zu Zahnfehlstellungen führen. Ich würde empfehlen, daß das Kind zunächst sorgfältig untersucht wird. Wenn sich dann keine eindeutige Ursache finden läßt, wäre es einen Versuch wert, durch eine logopädische Therapie die Zungenmuskulatur zu stärken und damit eventuell das Problem zu beheben. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


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