Frage im Expertenforum Hals - Nase - Ohren an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff:

Morbus Wegener

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Frage: Morbus Wegener

FrauvonWunderfitz

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Hallo, unser Sohn, 7 Jahre, hatte eine Pansinusitis und eine Matsoiditis, per MRT diagnostiziert, behandelt zunächst mit 8 Tagen Amoxi 500 woraufhin er einen Auschlag bekam und das Antibiotikum abgesetzt wurde. Anschliessend bekam er noch für 14 Tage Cefuroxim. Bei der Kontrolle nach der AB Therapie konnte die HNO im Ultraschall eine deutliche Besserung sehen; die Ohren sind noch nicht wieder optimal belüftet aber schon sehr viel besser. Wir sollen nun noch bis Weihnachten Sinupret Tropfen geben und zum entgiften hat sie uns Okoubaka D4 aufgeschrieben. Unser Sohn war bis dato nie besonders Infektanfällig und die Infekte haben nie ein solches Ausmaß angenommen wie diesesmal. Begonnen hat alles Anfang Oktober und erst jetzt kommt eine Besserung. Muss ich mir Gedanken machen über einen Morbus Wegener? Ich meine weil es so ausgeprägt war in allen 8 Höhlen und den Mastoiden? LG und vielen Dank Lucy


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Hallo Lucy, bei sehr vielen fiebrigen Infekten mit Schnupfen und Mittelohrentzündung würde man im MRT eine Verschattung der Nebenhöhlen und der Mastoide vorfinden- das würde man dann Mastoiditis und Pansinusitis nennen. Andererseits macht man bei Kindern eher selten ein MRT im Fall einer solchen Erkrankung, daher findet man diese Begleitentzündungen auch nicht so häufig.- Wenn ich Ihr Schreiben richtig verstehe, ist das Kind ambulant behandelt worden- somit war es letztlich ein eher unkomplizierter, wenn auch etwas länger verlaufender Infekt- bis auf das Amoxicillinexanthem, aber das ist auch nicht so ganz selten.- Ein Morbus Wegener ist bei Kindern sehr selten und auch bei Erwachsenen eher im Zusammenhang mit chronischen (nicht wie hier mit akuten) Entzündungen zu sehen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


FrauvonWunderfitz

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Die Diagnose Pansinusitis/Mastoiditis wurde eben durch MRT festgestellt. Aufgrund nicht nachlassender Kopfschmerzen eben seit Anfang Oktober wurde Mitte November das MRT veranlasst und diese Diagnose gestellt. Daraufhin erfolgte die Antibiotika Gabe. Muss ich mir Gedanken machen? Kontrolliert wurde der Heilungsverlauf jetzt bei der HNO Ärztin mit Ultraschall und Hörtest. Im Hörtest zeigte sich noch ein leichter Unterdruck der Ohren. Ultraschall zeigte deutliche Besserung und auch die Kopfschmerzen sind ganz verschwunden.


FrauvonWunderfitz

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Nachtrag: er schwitzt in der ersten Nachthälfte ziemlich kann das noch die Folge des Infekts sein? Ausserdem klagt er noch über Juckreiz an den Händen. Der Hautarzt hat ihm Eichenrindencreme verschrieben aber es lindert die Beschwerden nicht. Kann dieser Juckreiz auch noch mit der Antibiotikumgabe zusammenhängen? Ausschlag ist allerdings bald nach absetzen von Amoxi verschwunden.... mach mir Gedanken...


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Wenn im MRT die Nebenhöhlen und die Mastoide verschattet sind, nennt man das Pansinusitis und Mastoiditis. Das sagt nichts darüber aus, ob es sich um eine akute oder eine chronische Erkrankung handelt. Wenn dazu andere Beschwerden kommen, kann es sein, daß die Gabe eines Antibiotikums gerechtfertigt ist. Wenn die Beschwerden erst unter dieser Therapie rückläufig sind, war sie sicherlich richtig. Bezüglich der weiteren Einschätzung der Lage möchte ich Sie bitten, sich an Ihren HNO-Arzt zu wenden, der das Kind kennt und untersucht hat. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


FrauvonWunderfitz

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Vielen Dank und ein schönes WE LG Lucy


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