Frage im Expertenforum Hals - Nase - Ohren an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff:

Herpes

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Frage: Herpes

pausbacke

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Sehr geehrter Dr. Erle-Bischoff, ich habe eine besondere Frage zum Thema Herpes und hoffe, dass sie mir diese beantworten können. Seit der Geburt unserer Tochter (jetzt ein Jahr alt) habe ich eine Riesenangst, sie mit Herpes anzustecken. Nun habe ich gehört, dass ein Herpes in der Nase sehr gefährlich sei, da über den Riechnerv die Herpes-Viren ins Gehirn gelangen und dort die Herpes-Enzephalitis verursachen. Seitdem habe ich große Angst, dass Herpes-Viren in die Nase meiner Tochter gelangen. Ich traue mich kaum, ihr die Nase zu säubern (Popel) oder ihr Nasentropfen zu geben (denn die würde ja eventuelle Viren noch weiter in die Nase bringen). Nun hatten wir am Wochenende Besuch und dieser hatte tatsächlich Herpes, wenn auch schon am Abheilen. Er hat mein Kind zwar nicht geküsst, aber z.B. die Hände angefasst. Meine Tochter reibt sich ziemlich oft die Nase und könnte somit Viren an die Nase gebracht haben. Nun musste ich ihr gestern und vorgestern Nasentropfen geben, da die Nase verstopft war und mache mir seitdem riesig Sorgen. Meine Fragen: 1.) Ist an dieser Nasengeschichte überhaupt etwas dran? 2.) Würde auch bei Infektion über die Nase eine Mundfäule auftreten oder könnte es gleich zu einer Enzephalitis kommen? 3.) Woran würde ich diese erkennen und wie lang ist die Inkubationszeit? 4.) Können Herpes-Viren überhaupt in Nasentropfen (Kochsalz oder abschwellend) überleben? Entschuldigen sie bitte diese dummen Fragen, aber manche Mütter neigen eben leider zum überängstlichsein ;). Vielen Dank, Pausbacke


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Hallo, eine Herpesentzündung im Gehirn ist sehr selten, soweit ich das der Literatur entnehmen kann. Ich habe in den letzten 17 Jahren kein Kind gesehen, welches solch eine Entzündung bekommen hat. Aber ich muß auch ehrlich sein und dazu sagen, daß diese Erkrankung von den Kinderärzten behandelt wird. Daher sollten Sie dort nocheinmal nachfragen, wie man sich gegenüber einem Kind verhält, wenn man einen Lippenherpes hat. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


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