Mari85
Hallo lieber Doc! Ich brauche nochmal dringend Ihren Rat! Ich habe Ihnen kürzlich schonmal von meinem Vater berichtet der einen bösartigen Rachenkrebs hinter der Nasenscheidewand hat. Der Tumor ist schon so groß wie eine Faust und hat Mestastasen an den Lymphknoten gestreut. Das bedeutet das eine Operation nicht möglich ist. Er sollte eine Radio-Chemo-Therapie bekommen. Mein Vater ist erst 56 Jahre alt, jedoch hat er Vorerkrankungen. Sein Herz ist schwach und seine Nieren auch. Sein Körper speichert auf Grund der Nierenschwäche nicht genug Eiweiß. Nun kamen heute die Ärzte zu meinen Eltern und berichteten das er keine Chemotherapie bekommen kann, da er es nicht überleben würde. Nun soll er nur eine Bestrahlung bekommen. Da sind doch die Heilungschancen sehr gering oder?? Gibt es denn keine schwächeren Chemos für solche angegriffenen Patienten? Macht es Sinn eine andere Klinik aufzusuchen? Bin Ihnen für eine Antwort sehr dankbar!!!
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo Mari, die Bestrahlung ist hier definitiv wichtiger als die Chemotherapie, um es mal vereinfacht auszudrücken. Wenn sich die Ärzte gegen eine Chemotherapie entscheiden, dann schätzen sie die Risiken höher ein, als den zusätzlichen Nutzen. Die Chemotherapie soll den Tumor sensibler für die Strahlen machen, aber die Strahlen wirken häufig auch ohne Chemotherapie sehr gut. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff