Hallorenkugel
Guten Tag Herr Dr. Erle-Bischoff! Unser Sohn (3 Jahre) leidet seit seinem 7. Lebensmonat unter epileptischen Anfällen (BNS-Anfälle), ist nun seit einem 3/4 Jahr medikamentös eingestellt und entwickelt sich seitdem sehr gut. Sein Entwicklungsrückstand im sprachlichen Bereich beträgt momentan ca. 1,5 Jahre, er erhält Logopädie seit ca. 3 Monaten. Schon als Baby war er extrem unruhig und schreckhaft, war ein Schreikind. Es fällt auf, dass er sich sehr schlecht auf gestellte Aufgaben konzentrieren kann, besonders dann, wenn viele Menschen um ihn herum sind und ein hoher Lärmpegel herrscht (z.B. beim Umziehen im KiGa, schaut dann im Raum umher anstatt sich anzuziehen). Er nimmt keinen Blickkontakt zu mir oder anderen Personen auf, handelt verzögert, wenn ich ihn auffordere etwas zu tun und spricht sehr laut. Bei einer Kontrolluntersuchung bei der HNO-Ärztin sprach ich dieses Verhalten an. Sie sagte mir, dass er eine Auditive Wahrnehmungsstörung haben könnte, die sich jedoch erst im Alter von ca. 6 Jahren diagnostizieren ließe. Ist dies tatsächlich so? Und wie wird dieses Krankheitsbild dann letztendlich diagnostiziert? Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße!
Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallo, ich kenne mich mit auditiven Wahrnehmungsstörungen nicht so gut aus. Es gibt Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie, das sind Spezialisten, die diese Erkrankung diagnostizieren und behandeln können. Ich würde an Ihrer Stelle einen solchen Phoniater mal aufsuchen, er kann dann sagen, ob und wann man bei Ihrem Kind eine Diagnostik machen sollte. Falls Sie im Raum Halle wohnen ("Hallorenkugel"), dort gibt es an der Uni eine Abteilung Phoniatrie/Pädaudiologie, wie an den meisten anderen Universitäts-HNO-Kliniken auch. Es gibt aber auch niedergelassene Phoniater, die finden Sie sicher im Internet. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff
Hallorenkugel
Vielen Dank für Ihre Antwort! Sie haben mir damit sehr weitergeholfen.
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