Frage im Expertenforum Hals - Nase - Ohren an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff:

1jähriger soll Hörgeräte bek. obwohl er sie evtl. nicht braucht.

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Frage: 1jähriger soll Hörgeräte bek. obwohl er sie evtl. nicht braucht.

Glücksmami82

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Sehr geehrter Herr Dr. Erle-Bischoff, vielen Dank für Ihre Antwort vom 30.9. Gibt es denn verschiedene BERA-Untersuchungen? Also mein Sohn hat Melatonin bekommen und hat dann geschlafen und dann hat er Kopfhörer aufbekommen und diese Elektroden auf dem Kopf und hinter den Ohren. Ist das dann diese Notched noise-BERA, die Sie meinten? Nach der Untersuchung meinte die Ärztin zu uns, dass sie sich erstmal beratschlagen müsste, da er so an der Grenze ist und sie nun auch nicht genau wisse, ob man nun nichts macht oder doch. Er hat eine Schwerhörigkeit vom Innenohr aus, die so gering ist, dass er genau an der Grenze liegt. Dann hat sie sich mit einem (scheinbar) erfahrenen Akustiker beraten (wir waren dabei) und der meinte, wir sollten es lieber erstmal mit Hörgeräten ausprobieren, um nicht wertvolle Zeit zu verlieren. Es könne aber sein, dass man uns dann im Dezember sagt (da soll mein Sohn Hannes dann nochmal einen Hörtest mit Geräten machen), dass wir das alles lassen können/sollen, da er die Geräte doch nicht braucht. Es ist also nur ein Versuch, noch nichts entschieden, sagte er. Er meinte auch, er ist ein Kann-Kind. --- Fortsetzung folgt ---


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Hallo, mein Tip wäre, daß sie in eine andere Klinik oder Praxis gehen, welche spezialisiert ist und eine Notched Noise BERA machen kann und Ihnen dann eine qualifizierte zweite Meinung bieten kann. Die meisten Universitätskliniken haben für solche Fragen eine spezialisierte Abteilung, aber es gibt auch niedergelassene HNO-Ärzte, die über die entsprechenden Gerätschaften und Erfahrungen verfügen, bzw. Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff


Glücksmami82

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--- Fortsetzung --- Ich habe ihm meine Bedenken geäußert, ob es meinem Sohn denn schaden könnte, wenn er die Geräte trägt, sie dann aber doch gar nicht braucht - er hat das klar verneint, da in das Gerät so ein "Stopp" eingebaut ist, damit die Kleinen nicht zu laut hören.... Das hat sich ja auch alles ganz toll angehört und meine Bedenken waren wie weggeblasen - ich habe gedacht, wir haben ja nichts zu verlieren. Bis ich dann Ihre Antwort bekam. Ich wollte mir auf jeden Fall noch mehrere Meinungen einholen, nicht, dass wir meinem Sohn doch schaden. Wie kann es sein, dass der eine sagt, schaden ja und der andere sagt, schaden nein? Klar, man kriegt ja leider immer, wenn man mehrere Leute fragt, mehrere Antworten. Aber müssten Akustiker nicht die gleiche Meinung haben? Was denken Sie über die Äußerungen von dem Akustiker, wo wir waren (also zu dem oberen Absatz ) Meinen Sie, dass man Hannes trotz des "Stopps" schaden könnte? Was würden Sie nun tun? Lieber erstmal gar nichts machen und noch ein paar Monate abwarten, wie Hannes sich weiter entwickelt? Er hat sich nämlich in der letzten Zeit super entwickelt, kann Mama, Papa, Oma sagen und brabbelt auch sehr viel (zwar nicht viele verschiedene Sachen - aber sein Mund steht kaum still :-). Heute wäre mir gar nicht mehr aufgefallen, dass er evtl. nicht so gut hört. Sie haben ja geschrieben, dass die Ärzte mit dem Ergebnis dieser Untersuchung in der Lage sein sollten, uns eindeutig zu erklären, ob Hannes nun Hörgeräte braucht oder nicht. Leider ist das ja nicht der Fall. Hatten Sie auch schon mal so einen Grenzfall? Ich bin echt hin und hergerissen, was ich nun machen soll.... Vielen lieben Dank und freundliche Grüße!


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