Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Wundheilungsstörung - Serom

Frage: Wundheilungsstörung - Serom

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Hallo, ich hätte eine Frage an Sie, habe am 20.1.2010 meine Zwillinge per sec. sectio bekommen (Blasensprung, sectio wegen BEL 2. Zwilling und viel größerem Gewicht). Bei der Wegnahme der Klammern 4 Tage später ergab sich eine starke WUndwasserbildung und somit eine teilweise tägliche Punktion. Anfang März - MRSA-Befund in der Wunde und somit 2. Op mit Bauchdeckenresektion und Antibiosekette, Sanierung und Antibiotika i.v. Danach jetzt also seit März wiederum Wundwasserbildung das seitdem immer wieder punktiert wird (erst im 2-Tagesabstand und jetzt im 4-Wochenrhythmus - im Moment hier jedoch immer um die 150 ml). Der behandelnde Arzt sage jetzt, das Serom sei "zu alt" und somit hätten sich die Wände schon mit einer "Haut" überzogen, so dass eine weitere OP notwendig wird, in der das Serom ausgeschnitten wird. Nun meine Fragen: 1. sind weitere Punktionen nach ERfahrung hier nicht sinnvoller als eine weitere OP? 2. gibt es weitere Maßnahmen, die nach einer OP möglich sind, damit sich die Wundheilung verbessern lässt - z.B. Homöopathie, Mieder,... (ich habe einfach ANgst, dass es genau wieder so läuft, da ich ja meine Kinder irgendwie versorgen muss und somit vollständige SChonung nicht möglich ist.) 3. Wie genau muss ich mir das vorstellen, wird dabei die gesamte Narbe wieder aufgeschnitten? Herzlichen Dank für Ihre ANtwort.


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Hallo, nach so langer Zeit ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Seromhöhle noch verklebt. Deshalb glaube ich auch, dass es besser ist die Kapsel auszuschneiden und eine frische Wundfläche zu schaffen.Wenn keine Keime mehr in der Wunde vorhanden sind und die Entzündungsreaktion vollständig abgeklungen ist, kann man von einer primären Wundheilung ausgehen, so dass weitere Maßnahmen nicht erfrorderlich sind. wie ausgedehnt der eingriff sein wird, richtet sich nach dem Ausmaß des seroms. wenn es sich im gesamten Bereich der Narbe ausgebreitet hat, dann wird man die Komplette Narbe ausschneiden müssen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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