Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Welche Auswirkung hat eine viel zu hohe PDA auf das Kind?

Frage: Welche Auswirkung hat eine viel zu hohe PDA auf das Kind?

Jools

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Mich bewegen gerade viele Fragen zur Geburt meiner Tochter vor sieben Jahren. Ich bekam eine PDA, die 2 x nachgestochen werden musste, die dann nur einseitig wirkte und mir in einem wahren Wehensturm nicht wirklich - eben nur einseitig - helfen wollte. Die Anästhesistin war sehr ambitioniert, mir die Wehen zu erleichtern und erhöhte die PDA und ließ sie laufen (leider kann ich nicht sagen, wie hoch) Irgendwie nahm das Ganze Wehengeschehen wohl so einen spannenden Verlauf, dass sie vergaß, die Zufuhr wieder abzudrehen, so dass ich bis zum Oberkörper völlig ausser Gefecht gesetzt wurde, keine Ahnung hatte, wann eine Wehe kam und wann ich pressen musste - dass es schließlich alles um mich herum hektisch wurde, mehrere Ärzte in grünen Kitteln herein rannten und wie verrückt von oben auf meinen Bauch drückten und schließlich so, per k... Griff und Saugglocke mein kleines Mädchen zur Welt gepresst und gesogen wurde. Erst später, als sie da war wurde bemerkt, dass die PDA immer noch lief und lief. Mir sind die Beine nur so umgefallen und ich hatte bis zum nächsten Tag keine Kontrolle über meinen Körper, nicht das leiseste Gefühl. Gelähmt ab Brustkorb, mit Bettpfanne und Co. Ich weiß inzwischen, dass da wohl einiges schief gelaufen ist und dass es ein sehr großes Glück ist, meine Tochter hier bei mir zu haben, dass es hätte auch ganz anders ausgehen können. Meine eigentliche Frage zu dieser Geschichte: Was kann eine so hohe und über ca. 3 Std. gegebene Medikation dem Baby antun? (direkte Folgen / Spätfolgen) Mit Hoffnung auf eine offene Antwort, viele Grüße, Jools


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Hallo, eine direkte Schädigung des Kindes durch die PDA-Medikamente ist nicht zu befürchten. Bei einer so hoch sitzenden PDA bzw einer möglichen Spinalanästhesie besteht das Risiko für das Kind im Blutdruckabfall, der bei der Mutter auftritt und zu einer Minderdurchblutung der Gebärmutter führen kann. Das äußert sich dann in einem entsprechend auffälligen CTG und kann eine sofortige Entbindung notwendig machen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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