Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Was tun bei Antibiotikaallergie?

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Was tun bei Antibiotikaallergie?

Northbeach2611

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Hallo! Heute (37+1) teilte mir meine FÄ mit, dass mein B-Streptokokken-Test positiv sei. In den letzten fünfzehn Jahren habe ich auf diverse Antibiotika stark allergisch reagiert, immer am 10. Tag nach der ersten Einnahme (oral). Die Reaktionen wurden mit den Jahren immer heftiger (starkes Erbrechen, Krämpfe, Quinckeödem, Atemnot, Auschlag am ganzen Körper etc.). Da ich jedoch immer erst so spät auf die Medikamente reagiere, konnte nie getestet werden, ob es ein Antibiotikum gibt, auf das ich NICHT reagiere. Ich will die Gesundheit meines Kindes nicht gefährden, habe aber auch Angst davor, wie mein Körper auf die Antibiose unter der Geburt reagieren wird. Haben Sie einen Tipp? Liebe Grüße, Christiane


Silke Westerhausen

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Hallo, Wahrscheinlich haben Sie eine Penicillinallergie - diese ist die häufigste Allergie unter den Antibiotika. Hier gibt es aber Alternativen ,die während der Geburt intavenös verabreicht werden können. Liebe Grüße Silke Westerhausen


Northbeach2611

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Hallo, danke für Ihre Antwort, aber in den letzten Jahren habe ich leider auch auf alle anderen Antibiotika reagiert (Amoxicillin, Erythromycin, Cephalosporin, Trimethoprim, Tetracyclin). Gibt es keine Alternative zu einem Antibiotikum? Liebe Grüße, Christiane


Silke Westerhausen

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Hallo, Nein,die gibt es leider nicht - bei ß-hämolysierenden Streptokokken sollte dringend ein Antibiotikum verabreicht werden,da die Folgen für das Kind schwerwiegend sein können. Sind die Nebenwirkungen auf einzelne Antibiotika weniger sollte dieses verabreicht werden - am besten sprechen Sie mit dem Team in der Klinik Ihrer Wahl. Grüße Silke Westerhausen


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