Issi123
Guten Tag, Ich habe am Freitag eine Einleitung der Geburt in einer großen Klinik (Level 1) erhalten. Gegen 23.25 wurden die Wehenschmerzen besonders stark. Die Hebamme bot mir eine “Schmerzinfusion” an. Ich habe die Hebamme ausdrücklich gefragt, was in der Infusion, die sie legen will, genau enthalten ist, und insbesondere, ob das Mittel wehenverstärkend ist. Sie: “Das ist ausschließlich Buscopan. Es wirkt entkrampfend, was sich auf den Fortschritt der Geburt positiv auswirken kann, es hat aber keine Wirkung auf die Wehentätigkeit“. Da ich Buscopan für wenig riskant für das Baby halte, wünschte ich diese Buscopan-Infusion, um die Wehen bis zu einer Muttermundöffnung von 3 cm (und gewünschter PDA) weiter auszuhalten. Ich habe das dann auch so gemacht, d.h. erst Buscopanlösung bis 3 cm und danach PDA bekommen und unter PDA (die PDA-Wirkung war nur 1 Stunde, dann kam das Kind) das Kind rausgepresst. Im Nachgang vor Entlassung aus der Klinik hatte ich jedoch eine Abschlussuntersuchung beim Chefarzt. Zu diesem Zweck schickte mich eine Stationsschwester mit meiner Patientenakte rauf zum Chefarzt. Ich habe in die Akte reingeschaut und gesehen, dass mir seinerzeit - entgegen den ausdrücklichen Aussagen der Hebamme, die auch mein Mann bestätigen kann - eben gerade nicht reines Buscopan gegeben wurde. Folgendes stand drin als Inhalt: Schmerzinfusion 500 ml Jono + 2 Amp. Buscopan (entkrampfend) + 1 Amp. Meptid + 1 Amp. Vomex angelegt. Aachycarde Phasen Nun habe ich im Nachhinein in Erfahrung gebracht, dass Meptid ein Opioid (!) ist, das in den Blutkreislauf der Mutter und des Kindes gelangt und das zu Atemaussetzern (!) von Kindern bei der Geburt führen kann. Hätte ich das gewusst, dass mir jemand ein Opioid (!) verabreichen will, dann hätte ich dem NIEMALS zugestimmt - erst recht nicht, wenn es in den Blutkreislauf von mir und über diesem zu meinem ungeborenen Baby kommen kann!!! Eher hätte ich dann tatsächlich auch sterbens-schlimme Schmerzen (bis Muttermundöffnung 3 cm, also bis zu dem Zeitpunkt für eine sinnvolle PDA) ausgehalten. Die Buscopan-Meptid-Lösung erfolgte um 23.25 Uhr. Die Muttermundöffnung auf 3 cm war dann um 00.30 Uhr. Die PDA lag um 01.05 Uhr und begann ca, um 01.20 Uhr zu wirken. Mein Kind habe ich um 03.19 Uhr geboren. Nun mache ich mir Sorgen, was insbesondere diese eigenmächtige Gabe von Meptid seitens der Hebamme mit der Fehlinformation an mich ("Das ist ausschließlich Buscopan") für das Baby bedeutet hat. Welche Folgen kann die Verabreichung von Meptid für das Baby ausgelöst haben? Was kann man nun im Nachhinein machen, wenn eine Hebamme einem eigenmächtig dieses Opiat (!) verabreicht und einem gesagt hat, es sei reines Buscopan in der Infusion?
Hallo, Meptid kann man in dieser Phase der Geburt gut geben - unter der Geburt nicht,da es zu Atemdepressionen beim Kind post partum führen kann (nicht muss). Eine andere Geschichte ist ,dass die Hebamme die Gabe verschwiegen hat - so etwas geht natürlich überhaupt nicht. Ihr Kind hat keine negativen Folgen durch die Meptidgabe. Was Sie machen können? Ein Gespräch mit der Hebamme und dem Chefarzt führen - den Termin dazu bekommen Sie im gynäkologischen Sekretariat. Grüße Silke Westerhausen
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