Mitglied inaktiv
hallo, ich weiß nicht, ob meine ständige angst um mein kleinkind (1 jahr) noch von der traumatischen geburt herrühren kann ? alles verlief eigentlich glatt: schöne schwangerschaft, normaler geburtsbeginn 11 tage über der zeit, in der klinik normale wehen 12 stunden lang... und dann kam es ganz plötzlich zum notkaiserschnitt, weil seine herztöne runtergingen. alles rannte, überall war plötzlich op personal und dann wurde ich schon in den op geschoben. mein mann wurde von der ärztin mit den worten "stellen sie jetzt keine fragen" rausgeschoben, keine zeit mehr für erklärungen. das kam so plötzlich für mich, von einer minute zur anderen war alles von schön zu schrecklich geworden. ich hatte soooo eine angst um meinen sohn. und dann war ich auch schon weg von der vollnarkose. zum glück haben sie ihn so schnell geholt, denn er ist kerngesund ! meine frage nun: ich mache mir dauernd gedanken, was ihm in seinem weiteren leben zustoßen könnte, was ihn erwartet, daß ich ihm dann nicht helfen kann usw. meist in träumen oder dann, wenn er seelig schläft oder wohlbehütet bei einer oma ist und ich zeit für mich habe. bei alltäglichen situationen gehe ich normal entspannt mit ihm um, renne nicht gleich wenn er plumpst oder drehe durch wenn er sich eine beule oder einen blauen fleck holt. ich denke mir oft, daß es an der angst lag, die ich bei seiner geburt um ihn haben mußte. ist das vielleicht eine mögliche erklärung ? vielen dank für die antwort petra
Hallo Petra, Eine gewisse Angst um die Kinder zu haben liegt wohl in der mütterlichen Natur. Inwieweit diese Angst noch normal ist und woher eine übertriebene Angst herrühren kann, vermögen eventuell Psychotherapeuten zu beurteilen. Sicher war der Geburtsverlauf Ihres ersten Kindes nicht so wie Sie es sich vielleicht vorgestellt haben. Aus einem normalen Geburtsverlauf wurde eine Notsituation, die allerdings gut ausging. Ihrem Schatz geht es prächtig und die ÄrztINNEN und Hebammen haben im richtigen Moment adäquat reagiert - guter Ausgang, der eigentlich keine übertriebene Angst in die Zukunft begründet. Allerdings geht jeder mit Notsituationen anders um, belastet Sie die ganze Sache sollten Sie evtl professionelle Hilfe einholen oder nocheinmal mit dem geburtshilflichen Team sprechen, um so an einer zweiten SS und Geburt gelassener entgegenzutreten. Grüße Silke Westerhausen
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