Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Thrombozytopenie

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Thrombozytopenie

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe eine chronische Thrombozytopenie, die vor ca. 25 Jahren im Kleinkindalter festgestellt worden ist. Damals war diese Krankheit total unbekannt und ich wurde u.a. mit Cortison behandelt, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte. Meine Blutwerte wurden ständig kontrolliert. Während und nach der Pubertät bis jetzt hatte und habe ich keine Probleme gehabt - alle paar Jahre wurde mal wieder ein Wert ermittelt (weil z.B. eine Operation anstand). Jedesmal waren die Werte über 100.000. Jetzt bin ich in der 37. SSW und mein Wert, der vor einer Woche gemessen wurde, lag bei 83.000, also sehr niedrig. Ich mache mir große Sorgen, dass das unter der Geburt gefährlich werden kann. Vielleicht gehen die Thrombozyten ja auch noch weiter herunter. Muss ich jetzt damit rechnen, dass ich z.B. sehr viel Blut verliere und ggf. Spenderblut bekomme? Was kann denn alles passieren. Ich mache mir ziemliche Gedanken darüber. Für eine schnelle Antwort wäre ich sehr dankbar. MfG Maja


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Hallo, die Blutungsgefahr unter der Geburt hängt letztendlich von der Zahl und Funktion der Thrombozyten ab. Sollte es zu einer verstärkten Blutung bei stark verminderter Thrombozytenzahl (


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für die Antwort ... ... sind Sie so lieb und posten den Beitrag nochmal, es ist irgendwie nur der erste Satz angekommen ;-) Vielen Dank


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Hallo, die Blutungsgefahr unter der Geburt hängt letztendlich von der Zahl und Funktion der Thrombozyten ab. Sollte es zu einer verstärkten Blutung bei stark verminderter Thrombozytenzahl (


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Hallo, das Forum mag wohl keine kleiner-Zeichen. Hier noch einmal der Beitrag: Hallo, die Blutungsgefahr unter der Geburt hängt letztendlich von der Zahl und Funktion der Thrombozyten ab. Sollte es zu einer verstärkten Blutung bei stark verminderter Thrombozytenzahl ( unter 50.000) kommen, dann kann auch die Gabe von Thrombozyten-Konzentraten notwendig werden. Obwohl eine Verminderung der Thrombozytenzahl in der Schwangerschaft gar nicht so selten vorkommt, ist es allerdings eine Rarität, dass man wegen einer verstärkten Blutung Konzentrate geben muss. Die Ursachen der Thrombozytopenie sind vielfältig. In Ihrem Fall scheint es sich um eine sog. idiopathische Thrombozytopenie zu handeln, die in der Regel im Kindesalter auftritt, oft nach einer Infektion. In der Schwangerschaft muß aber immer auch ein HELLP-Syndrom ausgeschlossen werden, bei dem es sich um eine schwere Gestose-Form handelt. Zusätzlich zur verminderten Thrombozytenzahl treten Anzeichen einer Hämolyse sowie eine Erhöhung der Leberwerte auf, so dass eine Blutuntersuchung diese Differentialdiagnose einfach ausschließen kann. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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