Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Streptokokken

Frage: Streptokokken

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Guten Morgen, ich habe gestern schon einiges recherchiert,aber meine Fragen konnte ich mir nicht beantworten. Ich bin in der 36.SSW,mein Bauch hat sich schon vor ca .10 Tagen gesenkt, Köpfchen vom Baby ist im Becken eingestellt. Mein FA teilte mir gestern mit daß ich Streptokokken in der Vagina habe. Auf dem schriftl. Befund steht: "Massenhaft Streptokokken Typ B". Er teilte mir mit, daß unter der Geburt Penicillin gegeben werden muß. Das habe ich hier in den Foren ja auch so gefunden. Trotzdem mache ich mir Sorgen um unser Kind u habe noch ein paar Fragen: 1. ist es sinnvoller, für die Geburt in ein Krankenhaus mit 24Stunden Kinderarzt zu gehen oder sogar eines mit Kinderstation? Ich bin in einem Krankenhaus angemeldet, in das jeden Tag ein Kinderarzt kommt, aber ohne Station. Ich habe gelesen, die Kinder sollten auch nach Gabe des Antibiotikums engmaschig überwacht werden. 2. wir wollten Weihnachten eigentlich mit Familie 400 km entfernt feiern. Nun sind wir der Ansicht, bei den jetzigen Wetterverhältnissen ist es besser zu Hause zu bleiben, falls ein Blasensprung stattfindet und das im Stau etc., wir also nicht rechtzeitig ins Krankenhaus kommen. Autofahren/Gurt etc. ist sicher auch nicht so gut. Wie sehen Sie das? 3.Kann ich vor der Geburt irgendetwas tun, um die Scheidenflora günstig zu beeinflussen? Milchsäure- oder Vitamin C-Zäpfchen o.ä.? Ich sollte jetzt auch mit Dammmassage anfangen, aber mir ist das irgendwie unangenehm, wenn dort die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht gekommen ist. 4. Da mein Bauch sich schon gesenkt hat und das Köpfchen im Becken sitzt, kann es gut sein, daß unser Baby auch früher kommt,oder?Bei Frühgeborenen sollen die Streptokokken besonders gefährlich sein? Dies ist mein 2. Kind. Viele viele Fragen. Ich danke Ihnen schon jetzt ganz herzlich und vielleicht freuen sich ja auch andere Betroffene über die Beantwortung. Ganz liebe Grüße, Calotta


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Hallo, 1. Nein, eine Kinderklinik ist nicht erforderlich. Bei einer Antibiotika-Prophylaxe ist die Gefahr einer Infektion beim Kind sehr gering. 2. Wenn Sie zu Ihrer Familie fahren und es kommt tatsächlich zu einem Blasensprung, dann müssten Sie ein Krankenhaus vor Ort aufsuchen. Auf keinen Fall sollten Sie dann noch 400 km bis nach hause fahren. 3. Eine Ansäuerung der Scheide schadet nicht, entbindet aber nicht von der Notwendigkeit der Antibiotika-Prophylaxe. 4. Ein gesenkter Bauch ist kein Hinweis für eine drohende Frühgeburt. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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