Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Stammzellenentnahme

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Stammzellenentnahme

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Ich bin in der 34 SSW und wir haben uns über die Entnahme von Stammzellen informiert. Laut Vita 34 hört das sich ja alles sehr gut an, als würde man eine Lebensversicherung abschließen. Ist das wirklich so oder sollte man lieber die Finger davon lassen? Wie sind da ihre Erfahrungen? Ist das Einfrieren eine sichere Sache? Also sind die Zellen auch wirklich nicht beschädigt, wenn sie nach z.B. 15 Jahren aufgetaut werden? Gibt es auch noch eine andere Firma die die Stammzellenentnahme anbietet? Vielen Dank für die schnelle Antwort schon mal im voraus. MfG Sonja


Beitrag melden

Hallo, zum jetzigen Zeitpunkt würde ich die gerichtete Kryokonservierung von Stammzellen aus dem Nabelschnur-Blut als Luxus-Vorsorge bezeichnen. Die Einsatzmöglichkeiten sind noch sehr begrenzt und bisher kann man die Verwendung solcher Stammzellen an einer Hand abzählen. So ist es z.B. nicht möglich eigene Stammzellen bei einer Erkrankung des blutbildenden Knochenmarks (Leukämie) einzusetzen. Da die Stammzellen im Nabelschnurblut trotzdem sehr wertvoll sein können und anderen Kindern helfen könnte, empfehlen wir eine ungerichtete Spende dieses Blutes an eine Stammzellblutbank. Das ist kostenlos. Nähere Informationen finden Sie z.B. auf der Website des Instituts für Transplantationsdiagnostik- und Zelltherapeutika(ITZ) der Uni-Klinik Düsseldorf. Es gibt andere Firmen, die eine komerzielle Einlagerung der Stammzellen anbieten (z.B. Cryo-Care, Cryo-Save oder Basic-Cell). Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.