Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin jetzt in der 37. SSW und war vor zwei Tagen in der Klinik wg. Geburtsplanung - mein erstes Kind ist vor 2 1/2 Jahren per geplantem KS zur Welt gekommen. Diesmal spricht nichts gegen eine normale Entbindung, worüber ich sehr froh bin. Allerdings soll ich, nachdem das Kind da ist (bei Spontangeburt), gleich hinterher eine kurze Vollnarkose bekommen, damit die Ärzte die alte KS-Naht beurteilen können. Begründung: Es gäbe auch "stumme" Risse, die man sonst nicht rasch genug bemerkt. Leider war ich davon so überrascht, dass ich mir die Konsequenzen nicht gleich klar gemacht habe: Ich mache mir jetzt Sorgen wegen des Stillens (Kolostralmilch) und Bondingphase etc, denn nach einer Vollnarkose geht es einem ja nicht unbedingt sofort wieder blendend. Meine Hebamme sagte, sie hat das mit der Nahtinspektion noch nie gehört oder erlebt, und hält es eigentlich auch in dieser Form für überflüssig. Wenn was mit der alten Naht wäre, müsste man das auch per Ultraschall sehen. Wie sehen Sie das? Ist die Nahtinspektion unbedingt erforderlich, oder eine etwas übertriebene Vorsichtsmaßnahme der Klinik? Danke im Voraus für Ihre Antwort!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, eine solche manuelle Nachtastung der Kaiserschnitt narbe wurde früher regelmäßig durchgeführt, wird aber heute nicht mehr empfohlen weil ein unbemerkte Ruptur der Narbe sehr selten ist. Eine US-Kontrolle ist ebenfalls nicht erforderlich, man würde auch nicht unbedingt etwas sehen, außer der Defekt hat ein gewisses Ausmaß. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
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