Mitglied inaktiv
Im September 07 habe ich meine Tochter "spontan" zur Welt gebracht. Ihr "Dickschädel" (KU 37,5 cm) und mein eher zierlicher Körperbau haben dazu geführt, dass u.a. ein Dammschnitt gemacht werden musste und meine Scheide an mehreren Stellen gerissen ist. Zusätzlich hatte ich ein geprelltes Steißbein. Erst verheilte alles super. Aber nach ca. 13 Wochen fing das Narbengewebe an zu wuchern. Meine FÄ hat dann innerhalb einer Woche 2x die Polypen "weggeätzt". Wiederum 3 Wochen später bekam ich blutigen Ausfluss und das Narbengewebe schmerzte. Meine FÄ hat mich daraufhin ins Krankenhaus überwiesen, wo die erneut gewachsenen Polypen sofort operativ entfernt wurden. Meine Fragen: wie lange dauert es ungefähr bis es einigermaßen verheilt ist? Können die Polypen wiederkommen? Und wie lange können die "Wunden" ungefähr noch nachbluten? Achja - ist es richtig, dass bei einem KU von mehr als 37 cm eigentlich ein Kaiserschnitt "bevorzugt" wird? Vielen Dank für Ihre Mühe...
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, normalerweise heilt eine Scheidenwunde innerhalb von 2 Wochen. Eine Granulationspolyp-Bildung kann im Rahmen jeder Wundheilung auftreten. Bluten sollte es nur wenige Tage. Ein Kopfumfang von 37 stellt keine Indikation zum Kaiserschnitt dar. Entscheidender ist das geschätzte Gewicht aber auch die Größe der Mutter in Relation zum Kind. Bei einem Schätzgewicht vor der Geburt von mehr als 4500 g sollte man übedr die Möglichkeit eines Kaiserschnittes reden. Ein "Muss" oder eine absolute Grenze gibt es nicht. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen