Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Plazentarest

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Plazentarest

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Lieber Herr Kniesburges, liebe Frau Westerhausen, bei der Nachunteruntersuchung hat meine Frauenärztin heute festgestellt, dass (8 Wochen nach der Geburt meiner Tochter) wohl noch ein Plazentarest in der Gebärmutter ist. Mein Wochenfluss ist noch nicht vorbei, wenn auch deutlich schwächer und es ist immer wieder frisches Blut dabei. Da ich viel Muttermilch eingefroren habe, hat meine Frauenärztin vorgeschlagen, dass ich eine Tablette nehme könne (Cytotec), in der Hoffnung, dass der Plazentarest dann abgestoßen wird. Ich müsste dann natürlich abpumpen und die Milch verwerfen - wie lange sollte ich das Ihrer Meinung nach tun? Drei Tage oder geht weniger auch? Bei einer Ausschabung würde ich eine Anästhesie bekommen und müsste auch abpumpen, oder? Ist so eine Ausschabung sehr unangenehm? Mir schießen gerade so viele Fragen durch den Kopf... Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen! Vielen Dank und viele Grüße, Jeanne


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Hallo, zum Cytotec kann ich Ihnen nicht viel sagen. Ich denke, dass Sie mindestens 2 Mahlzeiten abpumpen und verwerfen sollten. Nach einer Narkose reicht es, wenn Sie die Milch einmal abpumpen und verwerfen. Vorher sollten Sie genug Milch abpumpen und einfrieren, damit das Kind weiter Muttermilch über ein Fläschchen bekommt. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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