Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Pathologisches CTG durch Amniotomie

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Pathologisches CTG durch Amniotomie

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Hallo liebes Expertenteam, Ich habe meinen Sohn am 07.09. entbunden. Zunächst verlief alles ganz normal.Ich hatte zwar schon sehr lange Wehen, bin damit aber gut klar gekommen,war auch Erstgebährende. Wehenbeginn ca. 48 Stunden vor Entbindung. Ich wollte eine möglichst natürliche Entbindung und habe das auch sehr lange ausgehalten. Keine PDA, nur eine Schmerzinfusion kurz vor Einsetzen der Presswehen. Während der Presswehen hat unser Sohn Bradykardien bis auf 60 entwickelt. Umlagern von mir half nichts.Die Ärztin wurde geholt und unser Sohn mit Hilfe der Saugglocke entbunden. Er hat sich glücklicherweise gleich super erholt,hatte tolle APGAR-Werte usw. Ich habe außer einem Inneren Scheidenriss keine Geburtsverletzungen davongetragen. Zu Beginn der Presswehen,vor dem auffälligen CTG hatte die Hebamme wohl meine Fruchtblase gesprengt. Sie fragte,ob sie tasten darf und hat mir "erlaubt" mitzupressen,dann platzte die Blase. Dass sie die Blase aktiv sprengt, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Ich habe zwar öfters geäußert,dass ich hoffe,dass die Blase bald platzt, aber da war ich eben unter den Wehen. Über Sinn und Unsinn einer Blasensprengung wusste ich nicht bescheid. Jetzt meine Frage, kann es sein,dass die Amniotomie die Bradykardien und damit die VE verursacht hat? Mich lässt das alles einfach nicht los. Ich hätte so gerne einen "Grund", warum es bei mir nicht ohne Hilfe geklappt hat. Vielen Dank für´s Lesen.


Silke Westerhausen

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Hallo, Ich kann leider nur begrenzt Stellung zu einem Fall beziehen,in dem ich nicht involviert war oder das Geburtsprotokoll gelesen habe... Am Ende einer geburt fallen die kindlichen Herztöne während der Wehen oftmals ab;das sind Dezelerationen Typ1, (Bradycardien halten über eine min an) die durch die Kopfkompression entstehen und die die Kinder kompensieren können. Wäre das CTG so auffällig gewesen wären Apgarwerte und (ph-Werte?) nicht so gut ausgefallen . Es kann ja sein,dass die hebamme die Fruchtblase nicht aktiv eröffnete,sondern dass sie bei der vaginalen Untersuchung gesprungen ist. Es ist unwahrscheinlich,dass die Amniotomie den Grund für die VE gab - das Kind drückte nach dem Blasensprung gut nach unten und wollte kommen - alles normal,Sie haben Ihr kind vaginal geboren,vielleicht hätte man sich sogar die VE schenken können;doch das kann ich nicht beurteilen... Sie haben Ihr Kind mit Ihrer noch zur Verfügung stehender kraft geboren. Viele Grüße Silke Westerhausen


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