Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Nochmal Frage an Dr. Kniesburges

Frage: Nochmal Frage an Dr. Kniesburges

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Guten Tag Herr Dr. Kniesburges, wir haben uns gestern im GVK mit der PDA beschäftigt. Ich bin jetzt ziemlich verunsichert. Eine Frau erzählte dass jemand davon wohl mal über Wochen höllische Kopfschmerzen hatte. Wie oft kommt es bei der PDA zu diesen üblen Nebenwirkungen? Kann das auch bei der PDA passieren die sie im Marienkrankenhaus anbieten, ich habe gehört das diese zum selbst nachdosieren ist? Muss immer direkt auch ein Katheter gelegt werden und kann man mit der PDA nicht mehr laufen? Wäre trotzdem eine Geburt auf dem Gebärhocker möglich? Vielen vielen herzlichen Dank für ihre Antwort, mfg


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Hallo, starke Kopschmerzen können nach einer PDA auftreten, wenn es bei der Anlage der PDA zu einer Punktion der harten Rückenmarkshaut gekommen ist. Die Häufigkeit dieser Komplikation liegt bei 1%. Diese Komplikation kann bei jeder Form der PDA auftreten und ist unabhängig von der art der Nachdosierung. Ein Katheter ist notwendig, damit nachdosiert werden kann. Ansonsten würde die PDA nur 2-3 Stunden wirken, was für eiune normal verlaufende Geburt in der regel zu kurz ist. Ob die Motorik beeinträchtigt ist oder nicht, hängt von den verwendeten Medikamenten ab. Bei uns kommt eine Kombination aus einem speziellen Lokalanästhetikum mit einem Opiat zum Einsatz. Mit dieser Medikamentenkombination bleibt die Motorik weitgehen erhalten. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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