Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Noch eine ss wagen?? Sorry, lang...

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Noch eine ss wagen?? Sorry, lang...

Mitglied inaktiv

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Hallo liebes Team, ich weiß, daß ich hier eigentlich im falschen Forum bin, weil ich nicht schwanger bin, aber ich hoffe, daß Sie mir doch weiterhelfen und evtl. ein paar Tips geben können. Ich habe nach 2 FG ( 1. Ursache unbekannt, 2. Urs. Triploidie), einigen Zyklen mit Clomifen, vielen Inseminationen und 4 IVF´s im Juni 2001 eine Tochter geboren. Die ss entstand nach einfachem Auslösen des ES, da der Follikel schon 3 cm groß war und nicht springen wollte. Die ss war nicht so schön und nun wissen wir nicht, ob wir es nocheinmal wagen sollten, überhaupt noch ein Kind zu bekommen. Ich hatte von Anfang an Eiweiß im Urin und den RR zu hoch. Von der 8.SSW bis 2 Std. nach der Entbindung hatte ich eine Hyperemesis (war auch stat. im KH). Ab der 18.SSW habe ich Nepresol bekommen, weil der RR nicht mehr runter ging. Ich bekam in der 22. SSW vorz. Wehen und bekam dann ab der 26. SSW Partusisten. Ich habe mich geschont und fast nur gelegen. So ging es mir eigentlich gut!! Meine FÄ ist meine Chefin und daher konnten wir es verantworten, daß ich zu Hause bleiben konnte und nicht ins KH mußte. Ich konnte wann immer ich wollte ans CTG. Seit der 22.SSW nachdem ich nochmal wegen dem RR im KH war wollte mich die Chefärztin dort alle 2 Wochen sehen (US+CTG), dazwischen sollte meine Chefin immer US+CTG machen und kontrollieren. So war ich jede Woche zur Kontrolle. Leider war ständig irgend etwas, mal der Kopf zu klein, dann war die Nabelschnur nicht richtig durchblutet und und und... Irgendwann hieß es dann "small for date Baby" aber es wurde abgewartet. Wir haben es bis zum Geburtstermin geschafft und die Geburt wurde Eingeleitet. Spätestens ab dem Tag wäre die kleine geholt worden. Sie kam dann mit 2facher straffer NSU und 3200gr und 50cm Gesund zur Welt. Wir wollten immer 2 Kinder haben, aber das Risiko war uns zu hoch. Seit Januar wollen wir definitiv ein Kind, ich bekam Clomifen, hatte aber am 9.April wieder eine FG, da die SS nicht hält. Danach hatte ich schon eine Regel, aber die Regel die ich jetzt habe kleckert seit 1 Woche so vor sich her. Es ist meist altes Blut und meine Chefin findet das merkwürdig. Schwanger bin ich aber nicht. Ich wollte eigentlich wieder mit Clomifen anfangen, aber dazu ist es zu spät. Wie hoch schätzen Sie das Risiko, daß ich nochmal SO eine ss durchmachen muß? Was würden Sie einer Patientin empfehlen, wenn Sie damit zu Ihnen kommt und sich ein Kind wünscht? (Ich werde im Juli 31, mein Mann wird 38) Ich muß dazu sagen, daß ich einen Herzfehler habe, aber die ss trotzdem gut verkraftet habe. Was kann ich machen, damit eine Eizelle nach dem ES sich gut Einnisten kann?? Ich habe damals Gravibinon bekommen, aber das gibt es ja nicht mehr. Proluton vertrage ich überhaupt nicht. Was halten Sie von Bryophyllum (D1). Das habe ich hier. Am Montag macht meine Chefin nochmal US, ob evtl. ein Follikel da ist. Ich/Wir und auch meine Chefin sind Ratlos. Würden Sie einen Follikel Auslösen, wenn einer da wäre?? Oder soll ich Pause machen?? Ich weiß, es sind seeeeehr viele fragen, aber es lässt mir keine Ruhe. Ich danke Ihnen ganz ganz herzlich für Ihre Geduld und ihre Antworten!!! Liebe Grüße Steffi mit Ann-Kathrin die sich eine Schwester wünscht


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Hallo, nach der Fehlgeburt sollten Sie 3 Zyklen abwarten, dann können Sie wieder versuchen schwanger zu werden. Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Es gibt allerdings ein erhöhtes Wiederholungsrisiko für eine Gestose. Zur Unterstützung des Gelbkörpers kann man z.B Utrogest oder Crinone 8% Vaginal-Gel einsetzen. Bryophyllum wird bei vorzeitigen Wehen eingesetzt. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


Mitglied inaktiv

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Hallo! Danke für die schnelle Antwort. Meine letzte FG war sehr früh und ich hatte durch Blutungen einen kompletten Abort. Das wurde im KH überprüft. Ich hatte keine Ausschabung. Soll ich trotzdem 3 Monate warten??? Vielen Dank für Ihre Antwort!! Liebe Grüße und schönen Abend Steffi


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Hallo, auch wenn es medizinisch in diesem Fall nicht unbedingt erforderlich ist 3 Monate zu warten, so würde ich es unter dem Aspekt der Optimierung der Einnistungsverhältnisse trotzdem tun. Ob das tasächlich hilft, hat allerdings noch niemand wirklich bewiesen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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