Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe Angst davor, dass sich das Kind im Geburtskanal irgendwie ansteckt und eine Neugeborenensepsis oder Meningitis oder sowas bekommt. Ich weiß natürlich, dass dies sehr selten ist. Streptokokkenabstrich war zwar negativ, aber es gibt ja auch noch Colibakterien als zweit- und Listerien als dritthäufigste Ursache dafür und auch noch andere. 1)Wie hoch sind die Chancen für ein normales, reifgeborenes Baby, das dann im Falle des Falles gleich antibiotisch behandelt werden würde, dass es wieder ganz gesund wird? 2)Wird das Kind im KKH routinemäßig auf das Auftreten einer Sepsis beobachtet oder nur bei Infektionsanzeichen der Mutter? Erkennt man diese bei Babies immer gleich? 3) Insgesamt ist die Rate für solche Infektionen in Deutschland wohl ca 3 auf 1000, wobei viele Mütter ja infektionsanzeichen während der Geburt zeigen. Wie häufig kommt davon überhaupt eine Sepsis aus heiterem Himmel bei gesunden, nicht zu früh geborenen Babies vor, wenn die Mutter keine Infektionsanzeichen, keine Streptokokken, kein Fieber, keinen vorzeitigen Blasensprung oder ähnliche Symptome hatte?
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Frage 1 lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt auf die Art und Virulenz der Keime und die Art der Infektion an. So wird eine Lungenentzündung weniger problematisch sein als z.B. eine Hirnhautentzündung. Selbstverständlich werden die Kinder im Krankenhaus beobachtet. Wenn bekannte Infektionen oder Infektionsrisiken bestehen wird man bei den Kindern eventuell noch das Blut auf Entzündungszeichen untersuchen. Zu Frage 3 kenne ich keine Zahlen. Für eine entsprechende Literatur-Recherche fehlt mir leider die Zeit. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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