Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Lungreifungsspritze

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Lungreifungsspritze

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Hallo, ich war heute mal wieder in der Klinik zum DB. Da mir jede woche das gleiche gesagt wird das mein Kind eine Woche zu klein ist und ich jede woche ein anders Gewicht gesagt bekomme. einmal 1800g,dann 2200g, dann wieder 1800g und heute waren es 1600g also immer anders und des wegen nervlich ganz fertig bin. Jetzt wurde gesagt wenn das Kind nächste Woche nicht weiter gewachsen ist ich eine Lungreifungsspritze bekomme. Was ist das? wie wird das durchgeführt? ist es schmerzhaft? gut fürs Kind? Dannach soll es dann eine woche später per KS geholt. Darf mein mann dort mit bei sein?


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Hallo, vor der abgeschlossenen 34. SSW sind Neugeborene durch die noch bestehende Unreife der Lungen gefährdet. Speziell handelt es sich um einen bestimmten Faktor, den sog. Surfactant-Faktor, der bei den Frühgeborenen noch nicht in ausreichendem Maß produziert wird. Das kann dazu führen, dass die Kinder beatmet werden müssen. Über zwei Spritzen mit einem speziellen Cortison-Präparat, die der Mutter intramuskulär oder iv. gegeben werden, kann die Surfactant-Production beim Kind angeregt werden. Ob Ihr Mann bei einem Kaiserschnitt mit dabei sein kann, liegt im Ermessen Ihrer Entbindungsklinik. Bitte erkundigen Sie sich vor Ort. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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