Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mehrere Fragen: Bei mir wurde ine Lochialstau festgestellt, der nun auch medikamentös (mit Methergin) behandelt wird. Ich habe meinen 3. Kaiserschnitt hinter mir und heute sagte mir meine Hebamme, daß es wohl neuerdings üblich sei, im Rahmen eines Kaiserschnitts,den Muttermund nicht mehr ein wenig zu öffnen, damit das Blut beim Wochenfluß ablaufen kann. Welche Vorteile sehen Sie darin, daß der Mumu nicht mehr eröffnet wird?Denn es tritt wohl deshalb öfter ein Lochialstau deswegen auf. Desweiteren gibt es ja seit kurzer zeit bei Kaiserschnittnähten diese selbstauflösenden Fäden, die eigentlich eher störend sind, da sie pieken und ziepen. Ich fand es nach meinen ersten beiden Kaisrschnitten angenehmer, die sonst benutzen Fäden nach 8 tagen zu ziehen, damit gab es deutlich weniger Probleme. Welche Vorteile sollen diese neuen Fäden haben? Ich freue mich sehr auf Ihre Antworten . Lieben Gruß Kimmi71
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, derartige Details in den operativen Techniken variieren von Haus zu Haus. Wir z.B. dehnen den Muttermund aus bekannten Gründen bei jeder primären Sectio. Man kann also keinesfalls davon sprechen, daß das nicht mehr üblich sei. Was den Faden angeht, so habe ich Erfahrung mit beiden Techniken und kann sagen, daß mit dem resorbierbaren Faden die Naht deutlich schöner wird. Deshalb nähen wir die Haut nach einem Kaiserschnitt immer mit einem solchen Faden. Entzündliche oder schmerzhafte Fadenreaktionen treten nicht vermehrt auf. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus
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