Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Kaiserschnitt nach Narbenplastik mit Netzeinlage

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Kaiserschnitt nach Narbenplastik mit Netzeinlage

LittleMissMoonshine

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Hallo liebe RUB Experten, folgende Eckdaten zunächst zu meiner Vorgeschichte. 2012 kornuare oder interstielle Schwangerschaft rechts. Dabei hat sich das Ei in die Muskelwand der Gebärmutter eingenistet zwischen Eileiter und Gebärmutter. Zunächst erfolgte nachdem im Ultraschall nur aufgebaute Schleimhaut aber keine Fruchtanlage trotz HCG im Blut zu sehen war eine Ausschabung mit Verdacht auf Missed Abort. Nachdem bei der Untersuchung des Gewebes keine embryonalen Anlagen gefunden werden konnten wurde 3 Tage später eine Bauchspiegelung gemacht bei der oben genannte Diagnose gestellt wurde. Unter der Bauchspiegelung platzte die EUG und es kam zu massiven Blutungen. Rasch wurde ein Bauchschnitt gemacht. Die Blutung gestillt und betreffendes Gewebe also Embryonalanlagen und Gebärmuttergewebe in welches das Ei eingewachsen war entfern. 20 Monate später durfte ich meine gesunde Tochter entbinden. Aufgrund der operativen Vorgeschhichte und einer EPH Gestose per geplanter Sectio. Bei der Heilung der Narbe kam es zu einem Narbenbruch an der Sectio Narbe welchen ich nach langem hinauszögern 2017 operieren ließ. Dabei wurde ein Kunststoffnetz eingebracht. Auf meine Frage ob es diesbezüglich Probleme bei einer folgenden Schwangerschaft und einer Resektio geben würde wurde dies mehrmals ausdrücklich verneint. Jetzt bin ich wieder schwanger aktuell 39+3. Vor 2 Tagen stand der Termin zur Resektio an und ich wurde mit der Kliniktasche in der Hand vom Chefarzt persönlich wieder nach Hause geschickt. Begründung: ich solle mir ein Klinikum mit Kinderstation suchen. Durch das Kunstoffnetz im Bauch wäre die Entbindung für das Kind in diesem Krankenhaus nicht möglich weil es zu Problemen bei der Kindesentwicklung kommen könnte. 4 Wochen vorher zur Geburtsplanung sah der Oberarzt kein Problem. Riet aber zur Resectio aufgrund der operativen Vorgeschichte. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Aussage des Chefarztes war dann ich solle lieber eine spontane Geburt anstreben und keine Sectio so könne ich das Risiko fürs Kind umgehen. Hätte ich das gewusst wäre ich nie zum 2. Mal schwanger geworden. Ich fühlte mich zu deutsch verarscht von der Klinik und im Stich gelassen. 1 Tag später SSW39+2 stellte ich mich in einer größeren Klinik mit Kinderstation vor. Der Chefarzt dort sah kein Problem für's Kind. Wie die folgende Wundheilung bei mir dann verlaufen würde ließ auch er offen. Das könne auch er jetzt noch nicht sagen. Indikation zur Resektio sieht er aber in jedem Fall. Sämtliche OP Berichte habe ich mir aushändigen lassen und dort abgegeben. Wie groß ist das Risiko wirklich für's Kind? Wie groß für mich wenn ich eine natürliche Entbindung wirklich anstrebe? Ich möchte meinem Kind auf keinen Fall Schaden. Seit 2 Tagen bin ich außer mir vor Sorge und Angst. 39 SSW Wochen war nie die Rede von Komplikationen für's Kind. Welches sich bisher lehrbuchmäßig entwickelt und auch in 1. SL liegt. Man kann mich doch nicht einfach so hängen lassen. Was würden Sie raten? Ich bitte um Hilfe. Vielen Dank!


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Hallo, der CA der "letzten" Klinik denke ich,räumte Ihre Zweifel aus,indofern begeben Sie sich am besten mit vertrauen in diese klinik. Viele Grüße Silke Westerhausen


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sorry für die Fehlerteufel...habe unterwegs getippt. SW


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