Kandee
Hallo, Ich bin derzeit sehr durcheinander. Meine erste Geburt vor 6 Jahren war für mich sehr traumatisch. Es dauerte ewig (ok, das kennt wohl jeder), die kleine kam nicht raus, Nabelschnur um den Hals gehabt, Oberarzt musste mit auf den Bauch drücken am Ende, damschnitt, hoher Scheidenriss, anschließend Ausschabung, da Plazenta nicht völlig gelöst war, musste dazu in Vollnarkose gesetzt werden, da ich auf dem OP Tisch gespürt habe (trotz pda) was die Ärzte da machen. Hatte sehr hohen blutverlust, kam ewig nicht auf die Beine, konnte wochenlang nicht schlafen (weil wenn Augen zu =Baby weg, wahrscheinlich wegen der Narkose Erfahrung), hatte extremen Babyblues (heute weiß ich, es war eine ausgewachsene Depression)…. Mein Problem: ich hab unfassbar Panik vor der Geburt jetzt. So schlimm, dass ich am Anfang der SS (als ich registriert habe, dieses Kind muss irgendwann mal aus mir raus) ein Magengeschwür entwickelt habe, das ich knapp 5 Monate mit mir herum geschleppt habe. Jetzt langsam gehen die Magenschmerzen wieder los, je näher die Geburt rückt. Meine Ärztin und meine Hebamme sind einer Meinung: sie raten mir zum Kaiserschnitt. Mit dem Gedanken ging es mir besser. Klar, auch kein Spaziergang, da mach ich mir nichts vor, aber die Panik ist geringer… Jetzt war ich heute zum Geburtsmodusgespräch in der Klinik und sowohl Hebamme als auch Ärztin wollen mich beide zur spontanen Geburt hinreden, weil es medizinisch nicht notwendig ist, bei mir einen KS zu machen. Ich bin dann in Tränen ausgebrochen, weil ich wirklich kaum atmen kann, wenn ich daran denke und es mir mit dem Gedanken ganz ganz schlecht geht. Aber sie wollten mich weiter überzeugen. Ich habe jetzt einen weiteren Termin am Freitag.. Ich bin komplett verzweifelt und ratlos. Ich spüre diese unsägliche Panik (und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich mich so auf die Geburt überhaupt einlassen können soll) und war mit dem Gedanken an einen KS wirklich beruhigter. Aber jetzt, da mir so dagegen geredet wird, komme ich ins Zweifeln und habe natürlich Angst, am Ende eine ganz schlimm falsche Entscheidung zu treffen, wenn ich mich für einen entscheide. Hat jemand einen Rat..? Stelle ich mich am Ende etwa nur an? Eine Hebamme sagte auch zu mir, als ich ihr meine Erlebnisse geschildert habe: „was war daran jetzt Bitteschön traumatisierend?“ Heute legte sie mir einen Aufklärungsbogen für den KS hin als ich am CTG lag mit den Worten „da. Lesen Sie das. Davon bekommen Sie dann hoffentlich auch Magenschmerzen“ (Bezogen darauf, dass ich beim Gedanken an Spontangeburt vor Angst jedesmal Magenschmerzen bekomme)… Ich bin komplett ratlos und weiß überhaupt nicht mehr, was ich jetzt tun soll… Vielen Dank schon im Voraus…..
Hallo, Oftmals denken die Frauen,dass der KS die ultimative Lösung ist -. das ist leider nicht der Fall und die meisten Frauen ärgern sich nach dem KS ,denn dieser birgt ja auch viele Risiken. Gerade wenn Sie einen hohen Blutverlust erlebten ist die Gefahr einer erneuten verstärkten Blutung beim KS erhöht. Lösen sie sich von der ersten Geburt,denn dieses Kind bereitete gut alles vor für die weiteren - neue Schwangerschaft,neue Geburt,neues Kind,neues Glück... Die Geburtsplanung in Ihrer Wunschklinik soll dazu dienen,dass Sie Ihre Wünsche,Ängste ,Sorgen für die kommende Geburt verbalisieren - das Team ist somit darauf vorbereitet . Kommunikation und Information helfen meist um unnötige Sorgen verschwinden zu lassen. Alles Gute und die richtige Entscheidung für Sie,die Ihnen leider keiner abnehmen kann. Viele Grüße , Silke Westerhausen
Sandra88
Liebe Kandee, das liest sich ja ganz schrecklich. Wie schade, dass du eine so furchtbare Erfahrung machen musstest und dann auch noch auf eine so derart unsensible Hebamme triffst, die anscheinend ihren Beruf verfehlt hat. Am bestensprichst du nochmal inRuhe mit deiner Hebamme und auch deiner Frauenärztin um eine Entscheidung zu treffen. Meine erste Geburt war auch nicht schön. Bei weitem nicht so traumatisierend wie deine, aber währenddessen hatten so wohl mein Mann als auch ich Angst um das Leben unser Tochter. Die zweite Geburt fand bewusst in einem anderen Krankenhaus, mit deutlich einfühlsamerem Personal statt. Das wäre für dich vielleicht auch eine Option. Und die zweite Geburt war so schön. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Klar auch schmerzhaft, aber ohne Angst und mit der Faszination, was so ein Körper alles leisten kann. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass du eine Entscheidung treffen kannst mit der du dich gut und sicher fühlst.
Tori1011
Hallo . Es tut mir total leid das du auf so unsensibles Personal getroffen hast . Niemand kann und sollte hinterfragen was für dich ein Trauma war . Sicherlich kein schönes Erlebnis . Bei mir war es so , ich lag Ewigkeiten unter Geburt MM komplett geöffnet am Ende ein Hoher Geradstand , Fieber ,grünes Fruchtwasser , Geburtstillstand , sekundäre Wehendchwäche .ich landete im Op. Letztendlich ist es so, der Kaiserschnitt rettet leben und ist sehr wichtig in der Geburtshilfe . Aber man darf die Risiken nicht außer acht lassen , jeder sieht es als Routine Eingriff aber es ist eine sehr große Bauch Op .ich finde viele denken das ist der einfache Weg . Aber blockiert in eine Geburt gehen ist genau so wenig schön . Letzt endlich musst du diese Entscheidung treffen . Dich noch mal mit deiner Gyn zusammen setzten . Dir noch mal alles erklären lassen , bezüglich Risiken etc. Es macht leider auch keinen Sinn total Blockiert in denn Kreißsaal zu gehen . Denn so wird es nicht funktionieren . Oder Versuch dich von dieser Geburt zu befreien , es ist vorbei . Das sage ich mir auch immer . Es ist vorbei unsere Kinder sind gesund . Neue Geburt neuer Versuch . Und vielleicht ist es ein ganz tolles Erlebnis . Wofür du dich entscheidest es wird der richtige Weg sein . Villeicht magst du uns mitteilen wofür du dich entschieden hast . Fühl dich gedrückt liebe Grüße
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