Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Kniesburges, seit Beginn der Schwangerschaft plagen mich Ischiasschmerzen sehr. Dazu kommt mein Problem mit Hämorrhoiden, was ich jedoch auch schon vor der Schwangerschaft in regelmäßigen Abständen trotz der Berücksichtigung sämtlicher Tipps von Ärzten hatte. Ich hab schon mein ganzes Leben lang harten Stuhlgang. Vor etwa einem Jahr hatte ich eine Perianalthrombose, die dann ambulant entfernt wurde. Nun bin ich mit meinen 23 Jahren in der 32. SSW und habe neben der "normalen Angst" vor den Schmerzen der natürlichen Geburt wirkliche Bedenken, dass eine Spontangeburt unter den oben genannten Beschwerden (besonders beim Pressen) nicht durchhalten kann bzw. gesundheitlich nicht gut für meinen Körper ist. Ist in diesem Fall ein Kaiserschnitt vielleicht die bessere Lösung? Über eine ärztliche Stellungnahme Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Hämorrhoiden rechtfertigen aus medizinischer Sicht nicht die Indikation für einen Kaiserschnitt. Hier stehen das OP-Risiko gegenüber der Ausbildung von zwar unangenehmen aber vergleichsweise harmlosen Hämorrhoiden in keinem Verhältnis. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
Mitglied inaktiv
Danke für die Antwort. Ich nehme an, dass dann die Ischiasschmerzen gar keine Rolle während der Geburt spielen?? Viele Grüße
Hallo, Wenn Wehen auftreten treten die Ischiasbeschwerden in den Hintergrund - außerdem bessern sich diese ja durch Bewegung und während der geburtswehen ist Bewegung meist sowieso angenehmer :-) Grüße Silke westerhausen
Mitglied inaktiv
Hallo, in dem Krankenhaus, in dem ich mich zur Geburt angemeldet habe, gibt es eine Diagnostische Sprechstunde für die "Geburtsplanung" beim Chefarzt. Meinen Sie, dass es sich mit meinen Beschwerden und Ängsten lohnt, dafür einen Termin zu vereinbaren oder der Arzt dies eher als Zeitverschwendung ansehen wird? Entschuldigung für die Nachfrage, aber ich fühle mich sehr unsicher was die Geburt angeht. Wobei das mit 23 wahrscheinlich das Normalste von der Welt ist. Ich denke auch über einen Wunschkaiserschnitt nach - kann/darf mir das ein Arzt verwehren? Bis jetzt konnte mir noch keine Hebamme und auch nicht mein FA meine Ängste nehmen. . .
Hallo, Die geburtsplanung beim CA macht auf jeden fall Sinn - für ihn ist es keine zeitverschwendung - er kann sich schon mal ein paar Dinge notieren,die für Sie wichtig sind,was die Geburt anbelangt. Nicht jede klinik führt KS auf wunsch durch - wenn ein Arzt/ärztin dies ethisch nicht vertreten kann darf er/sie dies ablehnen. Ein KS auf Wunsch ist nicht die lösung Ihres Problems - was meinen Sie wie stolz Sie auf sich sind Ihr Kind spontan geboren zu haben :-) PS: die ängste kann Ihnen keiner nehmen,Sie können nur lernen damit umzugehen.. Ich hätte mehr Angst vor einem KS als vor einer "normalen" Geburt :-) Grüße Silke Westerhausen
Mitglied inaktiv
Nun sind auch noch Schmerzen am Schambein hinzugekommen. Ändert das Ihre Meinung?
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