Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Geplanter Kaiserschnitt?

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Geplanter Kaiserschnitt?

Mitglied inaktiv

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Ich habe bereits einige Geburten miterlebt, bin nun selbst schwanger und habe Bedenken bzgl. einer Geburt auf natürlichem Weg... Ich weiß, dass ein KS einer med. Begründung bedarf; wie kommt es dann, dass es trotzdem Frauen gibt, die auch ohne Indikation einen KS erhalten haben? Ist das möglich, wenn die Kosten selbst getragen werden? Oder ist das lediglich eine Frage jeder einzelnen Klinik und dem "Kostenvorteil" für die Klinik? Wie hoch ist das Risiko, dass die PDA nicht sitzt/rechtzeitig wirkt? Ist der Kh-Aufenthalt im Kh nach einem KS länger als nach einer natürlichen Geburt (Wundverhältnisse/Risiko von Infektionen, etc.)? Viel Dank schon im Voraus!


Silke Westerhausen

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Hallo, Andrea6 hat Ihre frage im Prinzip schon beantwortet. In der tat liegt es in der hand jeder einzelnen Klinik - manche Kliniken führen keinen KS auf wunsch durch,übrigens,ein Kostenvorteil entsteht für die klinik nicht - für die hebammen und ÄrztINNEN ist ein KS die einfachste Sache der Welt. Er lässt sich planen und die Hebammen werden genauso bezahlt,als wenn sie mit einer Frau eine 12h-Geburt "durchmachen"... Dennoch ist das geburtshilfliche Personal gegen diese Art von "Wunschkonzert",wie Andrea6 schon erwähnte sind die mütterlichen Risiken um ein Vielfaches höher und den Kindern geht es nach KS nicht immer besser,im Gegenteil - ein fehlender Geburtsstress "stresst" die Kinder. Werden Sie vorstellig in der klinik Ihrer Wahl,dort erhalten Sie eine ausführliche Aufklärung und dann sollte alles weitere vor Ort entschieden werden. Grüße Silke Westerhausen


Mitglied inaktiv

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Theoretsch müßte ein Kaiserschnitt, der lediglich auf Wunsch der Mutter ohne Indikation vorgenommen wird, von dieser selbst bezahlt werden. In der Praxis wird dies jedoch kaum vorkommen, denn es wird eine Indikation "erfunden", und sei es nur "schwere psychische Probleme" (was es ja im Grunde genommen auch ist, denn wer zieht schon eine große Bauch-OP einem natürlichen Vorgang vor). Der Krankenhausaufenthalt ist natürlich gegenüber einer normalen Geburt verlängert, die Komplikationsgefahr und ev. Spätfolgen für Mutter und Kind erheblich erhöht.


Mitglied inaktiv

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Einen Wunschkaiserschnitt würde ich mir gut überlegen. Man spart sich zwar die Wehen, aber nicht die Wundschmerzen. Man darf in der Regel erst am 5. Tag nach der Operation gehen, nach einer spontanen Entbindung kann man - je nach Befinden - sogar schon nach ein paar Stunden gehen. Nach einem Kaiserschnitt kann man die ersten Tage noch nicht aufstehen, schon gar nicht sein Kind aus dem Bettchen heben. Man muss also wissen, dass man anfangs sein Kind nicht alleine versorgen kann. Ich hatte beim 1. Kind wegen BEL einen geplanten Kaiserschnitt, beim zweiten nach fast 48 Stunden Wehen einen Kaiserschnitt, weil sich der Kopf nicht ins Becken gedreht hat. Die Wehen waren weniger schlimm, als die Probleme mit der Wunde. Außerdem gibt es ja die PDA, damit habe ich echt gar keine Schmerzen mehr gespürt. Überlege es Dir gut, ein Kaiserschnitt ist einfach eine große Bauch-OP.


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du hast PN.. LG Uta


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kann mich nicht beklagen,klar hat man die schmerzen der wundheilung. ich bin am 3 tag nach der op nach hause gegangen ,am 5 tag mußte ich nochmal ins kh um die klammern zu entfernen. ging mir aber gut. der dritte erfolgt nur weil ich schon 2 ks hatte (aber alle mit ECHTEN einweisungen ohne was erfinden zu müssen ) 1. bel sehr wenig fruchtwasser ( 51 cm 2610g) 2. weil der wurm sehr schwer u groß war ( 57 cm ,4640 g)


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