Drada
Hallo, meine erste Geburt war leider sehr traumatisch. Nach wochenlangem Bangen wegen Frühgeburtsbestrebungen, kam die Kleine dann 40+9. Tagelang vorher hatte ich noch Wehen die immer wieder verebbten, Am Tag der Geburt ist um 11:30 ca. die Frauchtblase geplatzt. 10 Minuten später auf dem Weg ins Krankenhaus begannen die Wehen von null auf 100, die so stark waren, dass ich nicht mehr laufen konnte. Es konnte keine PDA und kein Schmerzmittel mehr verabreicht werden. Die Wehen waren so übermächtig und schnell, dass ich nur noch geschrien habe und nicht mehr ansprechbar war. Als Folge vielen die Herztöne ab die Hebamme drückte auf einen Knopf und der Kreissaal war plötzlich voller Ärzte die mein Kind per Sauglocke auf die Welt zerrten. 12:50 war sie da. Die Nachgeburt war nicht vollständig und ich hatte einen Scheidenriss bis fast zum Muttermund und einen Dammriss. Es folgte meine erste Vollnarkose im Leben und für mich ein Grund nun in völlige Panik zu verfallen. Ich war der festen Meinung ich wache nicht mehr auf. Folgen der Geburt: hoher Blutverlust HB Wert bei 8,2, erste Nacht völlig traumatisiert nur geweint, ausgeprägte Wochenbettdepression, extreme Probleme mit dem Scheidenriss, bei der Saugglockengeburt wurde mir ein Band abgerissen jetzt habe ich eine Teilinkontinez unter Belastung (Niesen, Husten). Knapp sechs Monate durfte mich da unten niemand mehr anfassen, ich hatte wohl sowas ähnliches wie ein Vergewaltigungstrauma, so ähnlich kam mir die Geburt jedenfalls vor, total übergriffig und hilflos. Ich habe ein Jahr danach noch geweint wenn ich daran denken musste. Nun bin ich wieder schwanger. Ich weiß nicht was ich für einen Geburtsmodus wählen soll. Wenn mir eine PDA garantiert werden könnte würde ich vielleicht noch mal eine vaginale Geburt versuchen aber wer kann die garantieren? Was wenn das Kind wieder so schnell kommt? Kann man eine Geburt unter solchen Umständen auch einleiten also geführt vaginal entbinden? Oder sollte ich besser gleich einen Kaiserschnitt anstreben. So etwas will ich jedenfalls nie mehr erleben! LG
Hallo, Sie und Ihr Kind wurden von der schnellen Geburt völlig überwältigt - ob ein KS ihre ängste vor der nächsten geburt mildert ist fraglich,da beim KS per se andere/ neue Komplikationen auftreten können und die Frage ist,ob ein KS ein vorheriges Geburtserlebnis "heilen" kann... Ich bin hier immer sehr skeptisch,da die Frauen nach einem KS auf Wunsch oftmals unzufrieden sind.. Ich denke das beste wäre für Sie Sie würden sich um eine Beleghebamme kümmern (sehr zügig!),die Ihnen in der Schwangerschaft und während der geburt zur Seite steht und Ihre Ängste nehmen kann. Zusätzlich sollten Sie eine vertrauensvolle klinik wählen und im Rahmen eines geburtsplanungsgespräches Ihre Vorgeschichte schildern und besondere Wünsche in Bezug auf ihre zweite Geburt äußern. Alles gute, liebe Grüße Silke westerhausen
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