Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

ET - 9, übergewichtig, 5tes Kind, Klinik will einleiten oder holen. Wir nicht.

Frage: ET - 9, übergewichtig, 5tes Kind, Klinik will einleiten oder holen. Wir nicht.

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Am Mittwochvormittag ist meiner FA aufgefallen, dass die Herztöne im CTG nicht ausreichend variieren. Am späten Nachmittag habe ich ein Steh-Stress CTG machen lassen. Das brachte kein verändertes Bild. Dann verabschiedete Sie sich für 2 Wochen in Urlaub und empfahl mir dringend am Freitag in der Klinik ein CTG machen zu lassen um die Varianz nochmals zu überprüfen. In der Klinik schlief mein Kleiner ebenfalls, und war wie immer gegen jegliche Weckversuche resistent. Das CTG zeigte keine nennenswerte Ausschläge. Die Doppleruntersuchung von Nabelschnur und Plazenta ergab, dass mein Baby nach wie vor gut versorgt ist. Auch jede Menge Fruchtwasser ist da. Das CTG zeigte keine nennenswerte Ausschläge. Ich sollte am Sonntagabend wiederkommen. Ich kam gestern, Montagvormittag, wieder in die Klinik. Das CTG war unverändert. Neue Weckversuche führten zu nichts. Dann plötzlich abartiger Stress von seitens der OÄ. Ich solle gleich hier bleiben. Worte wie OBT, Einleiten und Kaiserschnitt fielen. Sie wollte mich nicht mehr gehen lassen und ich habe bestimmt eine halbe Stunde gebraucht, um ihr klar zu machen, dass ich weitere Kinder habe, die von Schule und Kindergarten abgeholt werden müssen. (Nein, ich habe keine Nachbarn oder Verwandte die ich eben mal schnell anrufen kann.) Sie sprach von einer riesigen Gefährdung blabla. Das ganze Theater hat dazu geführt, dass meine Nr.4 zu lange im KIGA war, ich deswegen (etwas zu schnell gefahren um nicht noch später zu kommen) einen leichten aber teuren Autounfall hatte, mein Großer die Mittagsschule schwänzen musste und mein Mann Vertretung in der Arbeit organisieren musste. Dann ging’s ohne Mittagessen zurück in die Klinik. Montagnachmittag wurde der OBT gemacht. Bereits bei der 1. Dosierung (6mg/Stunde?) traten Wehen auf. Die Hebamme hat noch einmal erhöht auf das Doppelte. Kein Unterschied, das CTG zeigte KEINEN Herztonabfall, doch die erwünschte Varianz zeigte sich auch nicht. Mein Babylein schlummerte selig weiter und wachte erst gegen Ende der Prozedur auf. (Allerdings ohne die Schwankungen im CTG zu zeigen die alle sehen wollten.) Dann sollte ich Nerzölgetränkte Tampons legen, Caulophyllum nehmen zur Geburtsvorbereitung, denn zu Enttäuschung der OÄ war der MuMu noch gänzlich unvorbereitet. Nix kürzer oder verstrichen oder was auch immer. Ich sollte dann am späten Abend nochmals(!!!) zum CTG kommen. Auf mein entschiedenes "nein", meinten OÄ und Hebamme, dann solle ich aber auf jeden Fall morgen (Dienstag) Vormittag kommen. Ich frage mich was das bringen soll. Mein Baby hat doch gezeigt, dass es keine Probleme bei Wehen hat. Der US hat gezeigt, dass die Versorgung gut ist, der MuMu zeigt, dass mein Kind nicht vorhat frühzeitig zu kommen. Warum werden wir so geplagt? Warum werde ich angestochen, mit Stress überschüttet und verunsichert? Ist da wirklich eine Gefahr? Oder wollen die nur Abrechnen? (Bin Privatversichert.) Die OÄ sagt, Sie wolle auf keinen Fall mehr bis Ende der Woche warten. Bin ich hier im falschen Film? Sollte nicht mein Babylein den Termin bestimmen? Der berechnete Termin der vom Früh-US bestätigt wurde und mit meinen ES-Berechnungen ausnahmsweise mal übereinstimmt, ist der 30.9. Bitte, wie schätzen Sie das ein? Ich will keinen Schaden für mein Baby riskieren, aber ein vorzeitiges Herauszerren halte ich (obwohl ich gerne ein Ende der SS hätte) auch für sehr schädlich. ???


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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Hallo, Bitte verstehen Sie wenn wir die Situation ohne CTG,US und Doppler nicht einschätzen können... Allgemeiner Fakt ist: Werden die CTG's gegen Ende der Schwangerschaft "einggeengt" - nach Ihren Beschreibungen klang es so- muss die Schwangerschaft täglich überwacht werden,da eine Unterversorgung des Kindes nicht auszuschließen ist. Ändert sich das Herzfrequenzmuster nicht,obwohl Doppler oB ist sollte über eine vorzeitige Einleitung nachgedacht werden. Das weitere Procedere und engmaschige Kontrollen sprechen Sie bitte direkt mit dem geburtshilflichen Team ab. Übrigens,um Abrechnung geht es in diesem Fall mit Sicherheit nicht,da ambulante Untersuchungen der klinik kein Geld bringen! Grüße Silke westerhausen


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