Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Cinetidin AL 400

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Cinetidin AL 400

Mitglied inaktiv

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Hallo Liebes St. Anna Team, es gehört nicht ganz hierher aber ich hoffe mal Sie können mir trotzdem antworten. Ich hab vor ein paar Wochen das genannte Medikament bekommen, da mein Sodbrennen nicht mit normalen Mitteln in den Griff zu bekommen war. Ich nehem jeden 2. Tag abend eine Tablette. Nun steht in der Packungsbeilage das es während der STillzeit nicht eingenommen werden darf, da es in die Muttermilch übergeht. Ich hab bereits viel Milch und dementsprechend ist auch schon etwas in der Milch drin. Mein FA sagte mir ich solle es dann in der 38. SSW absetzen und ggf. zuerst nicht stillen. Er wüste nicht wie lange es dauert bis es in die Milch übergeht. Ich hab aber vor auch die erste Milch meinem Baby zu geben. Ausserdem hab ich Frühgeburtsanstrebungen und es ist fraglich ob ich es überhaupt bis zur 38. SSW schaffe. Zur Zeit befinde ich mich in der 27+6 SSW. Nun zu meinen Fragen: 1. Wissen Sie wielange es dauert bis der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, bzw. wielange sich der Wirkstoff im Körper aufhält? 2. Sollte ich, wenn ich weit genug komme, die jetztige Milch abpumpen? 3. Was ist bei einer Frühgeburt zu beachten? Entschuldigen Sie bitten, dass es so lang geworden ist und vielen Dank für Ihre Antwort. LG Monya


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Hallo, leider weiß ich nicht, wie lange das Medikament in der Muttermilch bleibt. Sicher ist aber, dass es auch jetzt schon über die Plazenta aufs Kind übergeht. Schädliche Nebenwirkungen beim Neugeborenen sind bisher nicht bekannt geworden. Da es auch für die Stillzeit keine ausreichenden Erfahrungen gibt und theoretisch Nebenwirkungen auftreten könnten, wird vom Stillen abgeraten. Da Ihnen niemand sagen kann, wann das Kind geboren werden wird, müssen Sie einen Kompromiss eingehen bei der Einnahmedauer des Medikamentes. Ich find die 38. SSW ist ein guter Zeitpunkt. Sollte das Kind vorher geboren werden, quasi unter laufender Medikation, müssen Sie das Medikament eben nach der Geburt absetzen. Ich sehe aber keinen Grund dem Kind dann die so wichtige Vormilch zu verweigern. Hier überwiegt meiner Ansicht nach der gesicherte Nutzen das hypothetische Risiko. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Kniesburges, erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort, aber eine Frage hätte ich noch. Sollte ich dann die Milch vorher abpumpen? Falls ich es bis zur 38. SSW schaffe. LG Monya


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Hallo, wenn Sie meine Antwort gelesen haben, dann kennen Sie auch die Antwort zu dieser Frage. Nein. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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