Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Blutgruppenunverträglichkeit von Mutter und Kind

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Blutgruppenunverträglichkeit von Mutter und Kind

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Liebes St.Anna-Team, ich bin jetzt in der 37. Woche schwanger und erwarte mein 2. Kind.Bisher waren alle Tests auf Antikörper negativ. Bei der Geburt meiner Tochter gab es neben einer Streptokokkenbesiedelung (danke für die hilfreichen Antworten im Forum) eine starke Gelbsucht, weil sich meine Blutgruppe 0 und ihre Blutgruppe A nicht vertragen haben. Mir war das bis dahin neu, dass es bei Blutgruppen auch Unverträglichkeiten geben kann. Sie wurde mit Phototherapie behandelt und zeitweise durfte keine Muttermilch gegeben werden. Ein Blutaustausch war nicht notwendig. Jetzt meine Frage: Falls mein Baby wieder Blutgruppe A hat, gibt es Möglichkeiten, diese Komplikation aufzuhalten? Wie viel Blutkontakt ist dafür nötig? Vielen Dank für die Antwort. Ich bin doch inzwischen sehr besorgt, dass sich die ganzen Komplikationen vom ersten Mal wiederholen können und das war wirklich nicht schön! Danke und viele Grüße Birgit


Silke Westerhausen

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Hallo Birgit, Diese Blutgruppenkonstellation von Mutter und kind begünstigt die Neugeborenengelbsucht. Es gibt unterschiedliche Theorien hierzu, wie zB das frühe Abnabeln bei BG 0 oder Rhesusfaktor negativ...ob es etwas bringt ist allerdings fraglich. Die Werte der Bilirubingrenze sind die letzten Jahre hochgesetzt worden, so dass Sie eine gute Chance haben, dass Ihr Kind vielleicht keine Fototherapie benötigt. Machen Sie sich nicht allzuviele Gedanken. Eine schöne Rest-SS. Grüße Silke Westerhausen


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