Manu_ela
Guten Tag Herr Kniesburges, ich habe im September diesen Jahres entbunden. Es war eine sehr schwere Geburt, die 20h ging. Sie war in verdrehter Schädellage (sternengucker) und musste letztendlich mit Saugglocke geholt werden. Dabei wurde ein Dammschnitt durchgeführt und der Kristeller-Handgriff angewendet. Nun habe ich eine Blasensenkung (laut Gyn) welche auch hinter den Schamlippen sichtbar ist. Ich habe ein ständiges Druck und Fremdkörpergefühl, schon 2x eine Blasenentzündung gehabt. Zudem habe ich ständig das Gefühl von Restharn. Ich beginne im November den Rückbildungskurs zudem bekomme ich 6x physio für den Beckenboden. Im Beckenbodenzentrum habe ich leider erst Ende Dezember ein Termin. Meine Frage ist nun ob sich so eine Senkung überhaupt zurück entwickeln kann oder ob ich mich mit diesem Zustand jetzt abfinden muss. Aktuell belastet es mich psychisch sehr und ich habe große Sorge dass mein Beckenboden irreversivel geschädigt wurde. Ich hoffe sie können mir ihre Erfahrungen mit Blasensenkungen nach Geburt mitteilen. Vielen Dank im Voraus!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Sie haben gute Chancen, dass sich die Senkung durch gezieltes Beckenbodentraining zurückbildet. Wichtig ist, dass das Training richtig und regelmäßig durchgeführt wird, also optimalerweise krankengymnastisch angeleitet ist. Es ist nur selten erforderlich, dass bei bei jungen Frauen eine operative Korrektur am Beckenboden durchgeführt werden muss.
Manu_ela
Vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben mich sehr beruhigt und ich werde sehr intensiv trainieren damit es wieder zu einer Besserung kommt. Liebe Grüße
Brillenschlange
Hallo, mich würde interessieren, wie sich die Sache bei dir weiter entwickelt hat bzw ob es sich gebessert hat ? Dein Beitrag ist ja nun schon zweieinhalb Jahre her. Der Beitrag könnte 1:1 von mir sein, von der Beschreibung deiner Geburt bis zu den Problemen danach, exakt das gleiche plagt mich gerade nach der Geburt meines zweiten Kindes. Liebe Grüße!
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