Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Anfeindungen im Kreissaal durch das Personal wegen Narben

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Anfeindungen im Kreissaal durch das Personal wegen Narben

Mitglied inaktiv

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Anfeindungen Ich habe seit meiner Jugend Narben hauptsächlich an den Armen und auch paar an den Beinen die sehr gut sichtbar sind. Damals war ich im Heim und habe eine sehr schwierige Zeit hinter mir, leider gibt es wegen der Narben sehr viele negertive Reakionen. Bei meinen ersten beiden Geburten war mein Mann dabei und beiden letzten Geburten war keine dabei. Ich habe jedes Mal im gleichen Krankenhaus entbunden und die ersten beiden Male waren soweit in Ordnung. Aber die letzten beiden waren sehr negertiv für mich da mich im Gegensatz zu den ersten beiden Geburten sehr unerfreuliche Ereignisse gab. Ich wurde sehr unfreundlich behandelt und habe blöde Komentare zu meinen Narben bekommen. Vom Arzt, Hebamme und auch von den Schwestern auf der Wochenstation, bei der 4. Geburt war es noch schlimmer. Leider ist es auch im privaten Umfeld so das wenn man meine Narben sieht ich sehr negertive Reaktion bekommen habe. Selbst in Arztpraxen war das so das ich blöde Sprüche bekommen habe und das ich deshalb auch schon oft Ärzte wechseln musste. Da bei der 5. Geburt sehr wahrscheinlich auch keiner dabei sein kann habe ich sehr grosse Angst vor der Geburt, bin jetzt schon nervlich am Ende da wir auch wieder ziemlich viel Stress in der Nachbarschaft haben. Nun habe ich eine Familienhebamme die in dem Krankenhaus arbeitet wo ich entbunden habe, mit ihr komme ich ganz gut klar aber ob sie bei der Geburt dabei sein kann hängt davon ab ob sie dann Dienst hat oder nicht. Nun habe ich überlegt ob ich diesmal in ein anderes Krankenhaus gehen soll oder nicht, ich möchte auf jeden Fall noch ein paar Tage auf der Wochenstation verbringen und habe ziemlich Angst vor erneuten Anfeindungen, negertive Reaktionen. Ich hatte jedes Mal auch ein Kreissaalgespräch und da waren sie auch noch ganz nett, bis auf die Blicke auf meinen Armen kam nichts. Aber bei der Entbindung kamen teilweise sehr heftige Aussagen vom Personal, auch wenn manche Schwestern nichts gesagt haben hat man es an ihrem Verhalten gemerkt. Ich weiß nicht was ich am besten machen soll und wollte sie um Rat fragen. Natürlich habe ich es auch schon versucht in Gesprächen zu klären was aber leider nichts gebracht hat. Sorry das es so lang geworden ist, musste sein das sie den Hintergrund kennen. Danke Ihnen


Silke Westerhausen

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Hallo, Ich kann die negativen Reaktionen nicht nachvollziehen und finde es sehr bedauerlich - auf jeden Fall sollten Sie sich ein "dickes Fell" zulegen und wenn Sie es schaffen (mit Ehemann und/oder Freundin) die entsprechenden Leute darauf ansprechen,ansonsten ist ignorieren angesagt. Möglicherweise wäre auch eine Psychotherapie für Sie sehr sinnvoll und eventuell suchen Sie sich eine andere Klinik um Ihr Kind zu bekommen. Alles Gute, Grüße Silke Westerhausen


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Danke für ihre Antwort, mein Mann und ich haben auch schon mit dem Personal gesprochen und da wurde versucht sich herauszureden oder es kam gleich wieder eine negertive Reaktion. Eine Psychotherapie werde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Wie kann ich aber am besten vorgehen damit sich das alles nicht in einer anderen Klinik wieder wiederholt? Davor habe ich am meistens Angst. Vielen Dank nochmal


Mitglied inaktiv

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Hallo, es tut mir leid für Dich, dass Du so negative Erfahrungen machen mußtest...! Ich habe von ärztlicher Seite mich mal von einem Chirurgen recht doof wegen meiner Narben (auch Arme und Beine) anmachen lassen müssen...! Während meiner Geburten hatte ich allerdings großes Glück...Hebamme, Ärzte, etc. waren sehr nett/einfühlsam. Bei der ersten Geburt hat mein Mann damals ziemlich gleich zu Anfang die Hebamme zur Seite genommen und es ihr erklärt (auch die Hintergründe dafür). Es waren alle wahnsinnig lieb zu mir. Bei der zweiten Geburt (im selben KH) hatte ich selber den Mut vorab (~ 3 Wochen) mit einer der Hebammen darüber zu sprechen. Sie war sehr liebevoll und sogar dankbar, dass ich es erzählt habe. Sie hat es in meiner Akte notiert, damit die jeweilige diensthabene Hebamme und Ärztin/Arzt sich darauf "einstellen" können...! Auch bei dieser Geburt und der KH-Zeit danach habe ich mich sehr aufgehoben gefühlt. Versuche Dein Glück in einem anderen KH, versuche einen Termin mit einer der Hebammen zu bekommen, um mit ihr über Deine Ängste und Erfahrungen zu sprechen...ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt und das Du nur Positives aus dieser Entbindung mitnehmen darfst! LG krümi


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