Mitglied inaktiv
Hallo Frau Westerhausen, nun muss ich mich doch nochmal an Sie wenden weil ich mir Gedanken um die bevorstehende Geburt mache. Ich hatte Ihnen vor Kurzem schonmal geschrieben wegen des DRIII° bei der Geburt meines ersten Kindes: http://www.rund-ums-baby.de/geburt/beitrag.htm?id=31063 Ich hatte ja auch erwähnt, dass die Austreibungsphase ca. 2 h Stunden dauerte. Die Geburt war komplett ohne Schmerzmittel. Ich kam mit den Eröffnungswehen bis ca. MM 8cm ganz gut zurecht. Danach hat sich das Blatt gewendet und ich fühlte mich von den Wehen überrollt- das ging ca. 1,5 Std., dann kam die zweistündige Austreibung. Als die "Überrollphase" begann sah es wohl auch für die Hebamme so aus, als ob es noch länger dauern könnte, denn sie meinte, sie wäre gespannt ob das Baby noch heute oder erst morgen geboren werden würde (da war es 18 Uhr!). Auf den Wunsch nach einem Schmerzmittel/PDA ging die Hebamme nicht ein, sie beschwichtigte mich immer. Leider konnte ich zu diesem Zeitpunkt keine große Vehemenz mehr aufbringen. Der DR wurde in LA eine Stunde lang genäht, leider hatte ich auch hierbei große Schmerzen weil die Betäubung wohl nicht richtig wirkte. Alles in allem denke ich, dass die Geburt so wie sie war, eine Überforderung für mich persönlich war. Ich war vorher eigentlich sehr positiv eingestellt, überhaupt nicht panisch und auch offen "für alles". Doch irgendwie kam ich mit diesem Verlauf der letzten Stunden nicht mit, es war einfach leider ein schlimmes Erlebnis für mich und ich konnte diese Schmerzen auch lange Zeit nicht mehr vergessen. Sicherlich lag es auch mit daran, dass ich zu der betreunden Hebamme nicht so den richtigen Draht hatte bzw. den irgendwann während des Geburtsverlaufs verloren habe. Es gab leider auch keine Möglichkeit, mit ihr hinterher nochmal zu besprechen, wie alles gelaufen war. Sie war eher sehr distanziert nach der Geburt. Irgendwie war da gar keine richtige Freunde zu spüren, so wie man es nach einer Geburt ja eigentlich erwarten würde. Was würden Sie mir raten bezüglich der nächsten Geburt (bin in der 18. Woche)? Ist zu erwarten, dass die Austreibungphase beim zweiten Kind weniger lange dauert? Wann müsste ich spätestens eine PDA verlangen? Können Sie verstehen, dass ich mit der Geburt so wie sie war überfordert war oder war das vielleicht ein ganz gewöhnlicher Verlauf und ich bin einfach sehr empfindlich? Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort! Johanna
Hallo, Zunächst kann ich Sie beruhigen,dass die zweite Geburt schneller und leichter sein wird - vor allem die Austreibungsphase. Auch ein Riss in diesem Ausmaß ist nicht zu erwarten - bei Ihrer Vorgeschichte würde ich eine Wassergeburt anstreben,da diese schmerzärmer ist und die Geburtsverletzungen geringer. Sie haben Ihr erstes kind ohne Schmerzmittel geboren,das ist eine gute Voraussetzung für die weiteren Geburten,denn Sie wissen nun,dass Sie es schaffen. Wobei ich die Haltung der Hebamme etwas zweifelhaft finde - wenn abzusehen ist ,dass die Geburt noch länger dauern wird ist es ,meiner Meinung nach,unklug der Fraue eine PDA zu verweigern - beim ersten Kind kann eine PDA auch noch bei vollständigem Muttermund gesetzt werden wenn die Austreibungsperiode länger dauert. Es ist ganz klar,dass die werdende Mutter unter starken Wehen nicht mehr die Kraft hat irgendetwas durchzusetzen - hierbei wäre ein "Sparchrohr"(Partner,Freundin) ganz gut,falls die berteuende Hebamme nicht selbst drauf kommt. Falls Sie mit PDA entbinden möchten,sollte diese bei 2-3cm MM und kräftigen Geburtswehen gesetzt werden,denn sonst ist das Kind schneller als der/die Anästhesist/in ;-) In einem weiteren Punkt können Sie auch beruhigt sein;Sie sind nicht empfindlich - Sie haben Ihre Geburt,trotz widriger Umstände,sehr gut gemeistert und werden dies auch bei Ihrem zweiten Kind. Sprechen Sie Ihre Sorgen und Wünsche dringend beim Geburtsplanungsgespräch in Ihrer Wunschklinik an - so kann alles notiert werden und die Hebamme weiss dann ,ohne viele Worte,dass das "Drumherum" der ersten Geburt nicht wiederholt werden sollte... Alles Gute und eine schöne Restschwangerschaft, Grüße Silke Westerhausen
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