Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

An Dr. Kniesburger- 4 KS

Frage: An Dr. Kniesburger- 4 KS

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Sehr geehrter Dr. Kniesburger, Ich haette sehr gerne von Ihnen eine zusaetzliche Meinung zum Thema 4. KS. Zur Frage ob noch ein 4. KS moeglich waere bei mir ,sagte mein Operateur (Chefarzt): “Nur, wenn der Operateur wieder ein Erfahrener ist und eine Kinderklink im Hause ist” . Meine Frage aber: was genau ist das ALLERGROESSTE Risiko bei einem 4. KS - abgesehen von einer evtl. notwendig werdenden Hysterektomie oder der Verletzung anderer Organe ? (Eine Gebaermutter braucht man wohl sowieso nicht mehr , da der Kinderwunsch dann doch sicher wirklich abgeschlossen sein sollte …..Und das 2 Wochen lange Tragen eines Katheders nach Verletzung meiner Blase bei meinem 2. (sekundaerem)- KS war nicht wirklich ein Problem). Was genau ist also das schlimmste Risiko,bzw. Wo besteht ein hohes Risiko? -Verbluten waehrend der OP ? -Dass es schon waehrend der Schwangerschaft zu einer unbemerkten Ruptur kommt? -Dass vor geplantem Termin Wehen einsetzen und man zu naechtlicher Stunde an einen unerfahrenen Operateur geraet? -Oder eine Lungenembolie unter Spinaler Betaeubung? -Oder was gaebe es sonst noch? Und : wie lange sollte man nach einem 3. KS warten, laenger als nach 1. bzw. 2. KS? Noch mal anders gefragt: Waere ich Ihre Frau oder Ihre Schwester, wuerden Sie ganz einfach eher abraten? Vielen 1000 Dank im Vorraus.


Silke Westerhausen

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Hallo, Dr.Kniesburges ist momentan zu beschäftigt. Nun zu Ihren Fragen. Mit zunehmender Anzahl von KS entstehen Verwachsungen,die uU gelöst werden müssen und dadurch kann es zu einer vermehrten Blutung kommen,dennoch gibt es laut der deutschen gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe keine beschränkung in der Durchführung der Anzahl von KS. Außerdem operiert NIE ein unerfahrener Operateur ohne einen erfahrenen neben sich zu haben - es wird immer mit zwei Operateuren operiert;der eine assistiert während der andere operiert. Eine Uterusruptur während der Schwangerschaft ist extrem selten und stellt deshalb kein Problem dar. Falls Wehen vor dem geplanten Eingriff stattfinden sollten erhöhen sich die Komplikationen geringfügig dadurch,dass evtl. nicht sofort die ganze OP-Mannschaft zur Verfügung steht und es dadurch zu geringfügiger zeitlicher Verzögerung kommen könnte,allerdings ist auch dieses "Problem" zu vernachlässigen,da jede Klinik über ein gutes Netzwerk verfügt. Lungenembolien,Thrombosen etc. gehören zu den allgemeinen Risiken jeder operation und ist nicht spezifisch für enem 4.KS. Wir können Ihnen weder ab- noch zuraten,da wir in diesem Forum nur allgemeine Fragen beantworten können(s. Eingangstext!) - individuelle Fragen sollten mit den behandelnden Ärzten vor Ort geklärt werden. Grüße Silke Westerhausen


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