Alexandra2011
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, Ich bin 31 Jahre alt und gabe vor 6 Jahren meinen Sohn bekommen. Allerdings war die Geburt nicht ganz einfach. Letztendlich musste er mit der Zange geholt werden und ich hatte einen Dammriss 3.Grades. Ich hatte noch mehrere Wochen starke Schmerzenund ständig diesen Druck nach unten. Rückbildungsgymnastik habe ich gemacht und auch anschließend noch extra einen Kurs speziell für den Beckenboden. Ich litt unter Inkontinenz. Leider betraf dass auch den Stuhlgang. Nun, die Jahre über im Alltag bin ich da dann doch drüber hinweg gekommen. Ich spüre aber jedes Mal während der Menstruation diesen starken Druck. Den Stuhlgang und Winde kann ich zum Glück wieder halten aber mit dem Halten des Urins habe ich immer noch Probleme. Bei der Vorsorge Untersuchung beim Gynäkologen wurde mir gesagt, dass es noch keine Senkung ist. In den letzten Wochen ist es vorgenommen, dass, wenn ich mich abends ins Bett gelegt habe, plötzlich ein starker Harndrang auftrat und ich nichts machen konnte. Ein paar Tropfen kamen raus. Obwohl ich ja ein paar Minuten vorher noch auf Toilette war. Muss ich dass als Zeichen verstehen, dass ich den Beckenboden zu sehr vernachlässigt habe und es schlimmer geworden ist? Was sagen Sie zu meiner Geschichte und den Beschwerden? Vielen Dank und liebe Grüße.
Beckenbodengymnastik sollte fortwährend erfolgen, die trainierten Muskeln müssen die Funktion von zurückgebildetem oder verletztem Bindegewebe ersetzen. Lassen sich Inkontinenzprobleme nicht mit regelmäßiger Beckenbodengymnastik behandeln, muss ggf. eine Urodynamische Untersuchung in einer spezialisierten Klinik (Gynäkologie oder Urologie) erfolgen, um einen Therapieplan zu erstellen. Gruß Dr. Mallmann