Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Sterelisation von den Kassen bezahlt?

Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Sterelisation von den Kassen bezahlt?

Mitglied inaktiv

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Seit einiger Zeit befasse ich mich gedanklich mit einer Sterilistion. Ich würde mich gerne sterilisieren lassen, da unsere Familie "komplett" ist. Meine Frage nun, wird die Steri von den Krankenkassen bezahlt oder muß ich den Eingriff selber zahlen?


Dr. med. Helmut Mallmann

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Liebe Stefanie, von dem meisten Krankenkassen wird die Sterilisation bezahlt. Bitte bei Ihrer Kasse nachfragen. Aber: Sterilisation der Frau Die Vorteile der Sterilisation: -Hohe Sicherheit Pearl-Index 0,2 bis 1,8. Von 1000 Frauen, die sterilisiert sind, werden bei optimalen Verhältnissen also 2 Frauen schwanger. -Keine Gedanken um die Verhütung mehr. -Kein Stress mit Pilleneinnahme, Spiralenkontrolle oder Hantieren mit Barrieremethoden. Die Nachteile: -30 % der sterilisierten Frauen wollen, die Sterilisation rückgängig machen. -Das Narkose-Risiko - Das Operations-Risiko: Darmverletzung, Blutungen und Infektionen -Minderung des Lustempfindens (5%) -Psychische Probleme (2 bis 5%) -Hormonstörungen durch Gefäßverletzung, dadurch ggf. wieder Hormoneinnahme nötig. Je früher die Sterilisation erfolgt, um so mehr ist ein Eintreten der Nebenwirkungen zu erwarten. Deshalb wird von vielen Frauenärzten empfohlen, die Sterilisation bis zum 35. Lebensjahr hinauszuzögern. Meine persönlich Meinung zur Sterilisation der Frau ist sehr durch zahlreiche Gespräche mit Frauen beeinflusst, bei denen nach der Sterilisation Probleme auftraten: Die Entgültigkeit der Operation ist auf Grund der Zahlen nicht zu unterschätzen. Aber man kann im Leben falsche Entscheidungen treffen und muss dann halt dazu stehen. Was nach meinem Erachten jedoch unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass durch die Verletzung der Blutzufuhr zu den Eierstöcken, psychische, sexuelle und hormonelle Probleme auftreten können, die zum guten Schluss wieder auf die Einnahmen von Hormonen hinauslaufen. Wenn Nebenwirkungen oder Komplikationen nach der Operation auftreten, machen sich meist die Frauen selbst den Vorwurf, andere Methoden nicht versucht zu haben. Wir Ärzte machen es uns relativ leicht, indem wir Sie in der Einverständniserklärung unterschreiben lassen, dass diese Komplikationen bei der Sterilisation auftreten können. Bedenken Sie aber bitte auch, wenn Sie über endgültige Verhütung nachdenken, dass die Sterilisation des Mannes ohne Narkose und mit weniger Komplikationen einhergeht. Auch wenn Männer generell sehr sensibel sind (kleiner Scherz) vergessen Sie diese Alternative nicht. Da die Sicherheit der Sterilisation auch nicht besser als die der Pille (z.B. niedrig dosierte Mikro-Pille mit 20 Mikrogramm Östrogen) oder der Hormonspirale ist, muss man sich den Schritt zur Sterilisation halt gut überlegen. Gruß Dr. Mallmann


Mitglied inaktiv

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Bbevor Du weiter darüber nachdenkst solltest Du Dich erst einmal mit der richtigen Schreibweise befassen!


Mitglied inaktiv

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Ich denke das diese Bemerkung wiklich unnötig war. Jeder hat hier das recht zu fragen was demjenigen beschäftigt. Dies ist kein Forum um blöde Bemerkungen von sich zu lassen. Und ich denke mal das jeder mal Fehler in der Schreibweise macht. Lg. Ramona


Mitglied inaktiv

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Liebe Stefanie, ich glaube kaum, daß das die Kasse bezahlt, es sei denn, Du bist mit einer weiteren Schwangerschaft in Deinem Leben bedroht. Es handelt sich ja nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff. (Wenn sie es doch bezahlte, sähe man mal wieder, wie schizophren unsere Gesundheitspolitik ist!) Aber überleg Dir das gut! Eine Freundin hat sich mit 37 nach 3 Kindern sterilisieren lassen, 2 Jahre später ist ihr Mann verunglückt, jetzt hat sie einen neuen Partner und hätte so gern noch ein Kind mit ihm... Aber auch, wenn Du sagst, Du willst 100%ig keine Kind mehr - das nicht mehr Wollen und dann wirklich nicht mehr Können sind psychisch 2 sehr, sehr verschiedene Dinge!


Mitglied inaktiv

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Liebe Stefanie, ich glaube kaum, daß das die Kasse bezahlt, es sei denn, Du bist mit einer weiteren Schwangerschaft in Deinem Leben bedroht. Es handelt sich ja nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff. (Wenn sie es doch bezahlte, sähe man mal wieder, wie schizophren unsere Gesundheitspolitik ist!) Aber überleg Dir das gut! Eine Freundin hat sich mit 37 nach 3 Kindern sterilisieren lassen, 2 Jahre später ist ihr Mann verunglückt, jetzt hat sie einen neuen Partner und hätte so gern noch ein Kind mit ihm... Aber auch, wenn Du sagst, Du willst 100%ig keine Kind mehr - das nicht mehr Wollen und dann wirklich nicht mehr Können sind psychisch 2 sehr, sehr verschiedene Dinge!


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