Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, vertrauensvoll habe ich mich bereits zuvor bezüglich meines Falles an Sie gewendet. Nochmals kurz zu den Ereignissen bzw. zur vergangenen Schwangerschaft: - einen Monat vor erneuter Schwangerschaft Frühabort im ersten Schwangerschaftsmonat - in letzter Schwangerschaft Blutungen etwa bis SSW 13 - Zervixverkürzung ab SSW 22+2: ca. 3 cm - keine Wehen auf den CTG - ab SSW 26 Zervix zwischen 1,4 cm und 2 cm - Muttermund stets fest und verschlossen, keine Trichterbildung - noch in SSW 26 Krankenhausaufenthalt, hier wurden Wehen aufgezeichnet - Tokolyse und vorzeitige Lungenreifung, nach einer Woche Entlassung mit Pessar und Zervix bei 3,5 cm, danach keine weiteren Wehen aufgezeichnet - eine weitere Woche später leicht abweichender PH-Wert aber keine konkrete Infektion festgestellt - in SSW 28+6 dann vorzeitiger Blasensprung, im Anschluss Wehen und Notsectio, gesundes Frühchen geboren, weiterhin keine Infektionen festgestellt Postalisch erhielt ich im Nachgang nun die Pathologisch-anatomische Begutachtung mit folgendem Befund: Hypotrophe Plazenta mit Zottenreifungsstörung im Sinne einer Zottenfrühreifung/Zwischenzottenmangel Grad 2. Regelhafte Strukturen der Nabelschnur und der Eihäute. Der Befund spricht für eine eingeschränkte Perfusionskapazität. Keine Chorioamnionitis. Von Abweichungen der Plazenta war zuvor nie die Rede. Was bedeutet dieser Befund genau? Wie hängt er bzw. hängt er mit der Zervixinsuffizienz und dem vorzeitigen Blasensprung zusammen? Lassen sich hieraus doch noch genauere Risiken für eine weitere Schwangerschaft ableiten? Ich möchte möglichst genau abwägen, welche Risiken bei einer potentiellen Folgeschwangerschaft auf mich und das Kind zukommen könnten (auch wenn diese natürlich nicht so einfach benennbar sind) und bitte Sie daher nochmals um Ihre Hilfe. Herzlichen Dank und viele Grüße.
von Maria Luisa am 22.06.2023, 18:40