Melli123
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich befinde mich in der 19.SSW und bin gestern Nachmittag gestürzt. Hab mich zwar noch mit den Armen und Knien ein bißchen abfangen können, aber dennoch auf dem Bauch zum Liegen gekommen. Ich bin natürlich sofort zum Frauenarzt gefahren. Ultraschall war unauffällig, Kindsbewegungen und Herzschlag normal. Plazenta hatte kein Hämatom oder sonstige Auffälligkeiten. Mein Doc sagte, ich könne beruhigt sein, es ist nichts passiert. Wenn er den geringsten Zweifel hätte, würde er mich zur Beobachtung ins KH schicken. In der Nacht beschlichen mich dennoch wieder Zweifel und ich bin heute nochmal zur Kontrolle hingefahren. Auch die Ärztin die heute da war, bestätigte mir wieder das Gleiche. Kind hat munter gestrampelt und der Herzschlag war normal. Ich soll den Vorfall abhaken, es könne hier nichts mehr nachkommen. Würde man es denn am Ultraschall sehen, wenn das Kind sich verletzt hätte? Hab solche Angst, dass dem Köpfchen etwas passiert sein könnte. Oder ist das Kind im Fruchtwasser wirklich so gut geschützt, dass es solche Stürze gar nicht wirklich mitbekommt. Ich hoffe, Sie können mich ein bißchen beruhigen. LG
Das Kind ist vor stumpfen Verletzungen gut geschützt. (Wenn man versucht einen mit Wasser gefüllten Luftballon mit einem stumpfen Gegenstand zum Platzen zu bringen, ist das schwer möglich.) Die Flüssigkeit in der Höhle (Gebärmutter) gleicht den Druck aus. Zudem ist der Kopf zu dieser Zeit sehr flexibel. Unter der Geburt wird er mit Sicherheit mehr und länger deformiert als bei einem kurzen Sturz. Ich kenne keinen Fall, wo eine stumpfe Verletzung Nachteile für das Kind gebracht hätte. Gruß Dr. Mallmann
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