Liz77
Sehr geehrter Dr Mallmann, Ich bin in der 20. SSW. Entwicklung zeitgerecht und unauffällig bisher. Leider hatte ich in den letzten zwölf Monaten sehr viel Stress wegen zwei früher Abgänge in der sechsten Woche und aufgrund von beruflichen und familiären Problemen mit viel Traurigkeit und Stress. Um die Psyche etwas auszugleichen wollte ich mich in eine Gesprächstherapie begeben, aber es gestaltet sich leider sehr langwierig einen Termin zu bekommen, auch über die Terminvergabestellen. So kommt es immer wieder zu Situationen an einzelnen Tagen in denen ich weinen muss und die Kontraktionen des Bauches dann später zu Bauchschmerzen und Stichen führen. Als ich heute wegen starken Rückenschmerzen und Bauchzuckungen und Krämpfen zu meiner Gynäkologin ging machte sie eine unbedachte Äußerung, dass die Ursache dieser Beschwerden eher was mit meiner Grunderkrankung MS zu tun haben könnte oder dadurch verursacht werden könnten als durch die Schwangerschaft weil in der 20 ssw sehr früh für solche Beschwerden und dass ich doch wusste worauf ich mich bei Kinderwunsch und MS einlasse und Ärzte daher eher davon abraten. (Ich habe keinerlei Behinderung, Arbeite Vollzeit, keinerlei Einschränkung, Schübe bilden sich immer wieder zurück, niemand hat mir davon abgeraten, sie weiß von meinem Stress und meiner aktuellen Befindlichkeit) Die Aussage hat mich so perplex gemacht dass ich nun wieder den ganzen Tag weine wobei sich der Bauch ständig verkrampft und anspannt und ich jetzt wieder in einen Teufelskreis Rutsche weil ich Angst habe damit gleichzeitig auch dem Kind oder der Entwicklung des Kindes zu schaden… Vor allem wenn dadurch eben auch Bauchstiche oder Bauchschmerzen folgen. Genau deswegen wollte ich ja mit einer Therapie entgegen wirken. Gibt es hier irgendwelche Erkenntnisse in dem Zusammenhang für die Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes mit Weinkrämpfen und der körperlichen Anspannung dabei? Vielen Dank!
Wichtig ist das Sie immer wieder beim Kind sind. Allein, dass Sie sich Sorgen machen, zeigt, dass Ihrem Kind positiv zugewandt sind und das wird das Kind spüren. Letztlich läuft die Persönlichkeitsbildung von uns Menschen über positives aber auch negatives Erleben. Was die Aussage Ihrer Ärztin angeht ?????????? Ich habe nur positive Verläufe von Schwangerschaften bei bestehender MS erlebt. Solange die Bauchschmerzen nicht zu einer Verkürzung des Gebärmutterhalses führen, droht zumindest eine Frühgeburtlichkeit. Nehmen Sie sich immer wieder Momente in denen Sie sich auf Ihr Kind konzentrieren, mit ihm sprechen, streicheln und dem Rest der Welt trotzen. So wird’s werden. Gruß Dr. Mallmann
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